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sonstiges

Feuershow mit Live Musik

Am vergangenen Wochenende hatten wir eine besondere Primiere: Feuershow mit Gitarren-Live Musik. Ich hatte die Gitarre mit, um beim brennenden Herzen was romantisches zu spielen. Dann kam sie noch bei 3 weiteren Nummern zum Einsatz. Bene hat auch bei meinen Nummern fesch geklampft.

Dem Publikum und uns hat das
gut gefallen. Es ist viel persönlicher als Musik vom Player. Man kann besser auf den Verlauf der Nummer eingehen. Die Akteure haben Anteil an der Show, auch wenn sie gerade nicht mit dem Feuer spielen. Ich bin dringend dafür, das bald wieder so zu machen.

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sonstiges

Gitarrenworkshop mit Jacques Stotzem

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Foto: Gaby Stotzem

Jacques Stotzem ist ein wichtiger Protagonist der Fingerstyle Gitarre. Letzte Woche durfte ich an einem tollen Workshop mit ihm teilnehmen. Schon die Einladung fand ich sympathisch. Er wies extra darauf hin, dass keine Notenkenntnisse, keine besonderen Vorkenntnisse in Fingerstyle und kein Umstimmen der Gitarre erforderlich sein wird. Gerade der letzte Punkt freute mich. Das Stück vom vorigen Workshop ist bei mir wieder untergegangen, weil ich nicht für ein einziges Stück die Gitarre umstimmen oder eine andere Gitarre rauskamen wollte.

Im Workshop wurden zwei Gruppen gebildet. Eine befasste sich mit den Grundlagen des Fingerstyle, vor allem mit der Daumentechnik. Ziel war ein Blues in E. Bei der anderen Gruppe stand der Ausdruck im Fokus. Dazu wurde ein Musette Walzer gelernt. Den hat Jacques extra für solche Workshops geschrieben.

Über dieses Stück bin ich hoch erfreut. Ein paar einfache Musette habe ich schon im Programm. Bei Auftritten spiele ich die eher selten. Mit diesem neuen Stück kann sich das ändern. Beim Üben habe ich das Stück etwas an die Möglichkeiten meiner Gitarre und meiner Finger angepasst. Jetzt kann es bald zur Aufführung kommen.

Den Inhalt des Workshop fand ich sehr gut, weil uns Jacques nicht nur sein Stück beibringen wollte, sondern auch Spieltechnik, die sich auf den Ausdruck auswirkt. Die rhythmisch wichtigen Betonungen werden mit dem Daumen angeschlagen. Jacques tut das auch auf den Melodiesaiten. Ein Akkord wird möglichst vollständig gegriffen, weil immer auch Saiten mitklingen, die nicht selber angeschlagen wurden. Beim Akkordwechsel sollten viele Finger liegen beleiben, damit der Ton weiter klingen kann. Dazu muss man auch mal vorausschauend greifen. Das kann man bei erfahrenen Spielern beobachten, die sich nicht auf dem Griffbrett abhetzen, sondern mit sparsamen Bewegungen auskommen.

Kurz vor dem Workshop erinnerte ich mich, was es beim letzten mal für ein akustisches Durcheinander war, wenn alle Teilnehmer in einem gemeinsamen Raum zu üben versuchten. Darum kam ich auf die Idee, die Silent Gitarre mitzunehmen. Man stört keinen anderen und kann sich selbst noch deutlich hören, wenn die anderen durcheinander spielen. Das kann ich wirklich nur empfehlen. Einige Kursteilnehmer wollten dann auch mein Instrument ausprobieren.

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Meine Musik

Gelernt ist gelernt – Azzurro

Auf der Geburtstagsfeier eines Freunds vor wenigen Wochen waren richtig viele Gäste, darunter auch seine Musiker-Freunde aus verschiedenen Formationen. Dabei hatte ich die Ehre, ein wenig zu spielen, bis sich alle Gäste versammelt hatten.

Später nach dem Hauptprogramm spielte an der Bar die Swing-Band auf. Nach einer Weile gesellte sich ein Klavierspieler dazu, der mir bislang unbekannt war. Bei ca. 200 Gästen sei mir das verziehen. Als die Band zu einer anderen Feier weiterziehen musste, hätte der Pianist ruhig noch weiter spielen dürfen.

Später beim Wein wurde mir klar, dass ich schon von verschiedener Seite über diesen Musiker gehört hatte. Meine flapsige Bemerkung „Habe schon gehört, dass du Klavier spielen kannst“ quittierte seine Frau: „Nach dem Studium ist das auch zu erwarten“.

Uups, habe ich mich da im Ton vergriffen? Mir ist natürlich der Unterschied zwischen einem richtigen Musiker, der sein Handwerk richtig gelernt oder sogar studiert hat, und einem spätberufenen Hobby-Musiker wie mir, dem es immer wieder an den Grundlagen fehlt, schon bewußt. Dass ich mich traue, vor ein Publikum zu treten, das bei anderer Gelegenheit solche Musiker wie ihn gehört hat, bedeutet ja nicht, dass ich davor keinen Respekt hätte oder ich mich direkt vergleichen würde.

Die Musik-Szene in Landshut ist zwar vielfältig aber am Ende doch begrenzt. So kommt man letztlich auch mit Musikern in Berührung, die in einer anderen Liga spielen. Zum Glück ist die Qualität von Musik nicht eindimensional sondern vor allem subjektiv. Darum darf ich im musikalischen Biotop eine Niesche für mich in Anspruch nehmen, auch wenn da andere größere Tiere unterwegs sind.

Hier noch was aus meiner Niesche:

Harmonisch steht da mehr dahinter, als man auf Anhieb meint. Paolo Conte war eben schon immer am Jazz ausgerichtet, auch wenn er diese Nummer gezielt für Adriano Celentano geschrieben hat. Mit der Akkord Folge komme ich eigentlich erst klar, seit ich es gemütlich zupfe. Dadurch bekommt die Sache mehr Struktur für mich.

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Einrad-Musik Meine Musik

Höhenlinie 500 m – Unicycle and Corinna

Zwischen Donau und Inn liegt ein hügeliger Landstrich, ein Buckel am anderen. An einem sonnigen Tag wie dem letzten Samstag kann man schon aus unserer Gegend die Alpen sehen, wenn man den richtigen Hügel erwischt. Diese Landschaft ist durch Errosion einer vorzeitlichen Ebene entstanden. Darum sind die Hügel alle ähnlich hoch. Die meisten Bäche fließen von West nach Ost. So verlaufen dann auch die Hügel dazwischen.

Ideal für einen Ausflug ist nun ein Hügel, der vielleicht etwas höher ist als die Nachbarschaft, der nicht bewaldet ist, und auf dem ein Weg in Ost-West-Richtung verläuft, der nicht zu stark befahren wird. Genau so einen Hügel habe ich für einen erneuten Einrad-Ausflug entdeckt. Mit der Kamera-Führung habe ich auch Fortschritte gemacht. Ohne das Schutzgehäuse ist sie leicht und klein wie eine Streichholzschachtel. Dadurch kann man sie zB. mit Gummiringen am Klettverschluss eine Schirmmütze befestigen. Durch diese Methode wird nicht nur das Bild ruhiger. Das Mikrofon kann auch mehr Geräusche aufnehmen, weil es aus dem Schutzgehäuse befreit ist.

Das ist nicht unbedingt besser. Das Gitarrenspiel bleibt wackelig. Der Gesang ist kurzatmig. Man hört deutlich, dass die Sache anstrengend ist. zudem gibt es Windgeräusche. Da ist wohl weiterhin Nachvertonung angesagt. Hier mit Corinna frei nach Lämmerhirt.

Weil die Puste aus war und um noch besser die Aussicht zu genießen, habe ich dann noch eine Runde ohne Gitarre gedreht. Davon gibt es leider keine Bilder.

Erkenntnisse des Tages:

1. Wenn die Speicherkarte voll ist,
kann man nicht mehr Filmen.

2. Auch wenn man 2 Hände frei hat, ist es auf dem Einrad nicht leicht, eine Jacke anzuziehen.

3. Wer nicht Gitarre spielt, ist leichter ansprechbar.

Spruch des Tages, geäußert von einem entgegen kommenden Radfahrer:

Kannst Du dir kein richtiges Radl leisten?

Meine Antwort:

Zu mehr hat’s leider nicht gereicht.

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Einrad-Musik

Musikalischer Einrad-Ausflug

Letztes Wochenende nutzte ich das sonnige Wetter für einen kleinen Ausflug mit Einrad und Gitarre. Dieses kleine Video kommt von einer billigen Action-Cam, die am Kopf der Gitarre montiert ist. Einrad fahren ist natürlich eine wackelige Angelegenheit, aber nicht ganz so wackelig wie auf dem Video. Das kommt von Ausgleichsbewegungen, die man eigentlich mit Armen oder Oberkörper macht. In meinen Fall geht eben die Gitarre und die Kamera mit.

Für die Zukunft muss ich mir was anderes ausdenken, damit man beim Anschauen seekrank wird (das müsste dann ja „sehkrank“ heißen -haha). Außerdem ist der Sound mit dem Unterwasser gehäuse unterirdisch schlecht. Daran muss sich auch was ändern.

Hier meine Erkenntnisse aus dem kurzen Ausflug.

1. Das Einrad ist kein effizientes Fortbewegungsmittel. Gleich auf den ersten Metern hat mich ein Jogger lässig überholt.

2. Einrad mit Gitarre ist eine Attraktion, auch wenn der Gitarrist nicht so doll spielt. Passanten meinten, das sei Zirkusreif. Das ist natürlich ein Fehlurteil, das man trotzdem gerne höhrt.

3. Auch als Einradfahrer freut man sich über Leitplanken, wenn gleich dahinter die Böschung zum Stausee beginnt.

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Meine Musik

Marina in Buenos Aires

Langsam naht die Geburtstagsfeier, zu der sich die Jubilarin schon vor einem halben Jahr ausdrücklich „Marina“ von Rocco Granata gewünscht hat. Also: Rocco hat das Lied geschrieben und berühmt gemacht. Auf der Feier soll ich es singen.

Warum war das Stück bisher nicht in meinem Repertoire? Wahrscheinlich ist es zu sehr „Schlager“. Als Zupf-Stück macht es sich dann aber gar nicht so schlecht.

Jetzt wage ich noch ein musikalisches Experiment. Man stelle sich vor, Rocco  war gezwungen, in der Depression seine Heimat zu verlassen und in Argentinien sein Glück zu suchen. Nach der Überfahrt könnte sich das Lied vielleicht so anhören, wie mein Milonga-Mittelteil.

Die Moll-Melodie hat sich einfach ergeben. Natürlich gibt es dazu keine Noten.

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Meine Musik

Both Feet Off The Ground – Schweben

Dieses neue Stück aus den Weihnachtsferien klingt irgendwie nach Schweben. Es fällt zeitlich mit dem Einrad-Revival zusammen. Das ist auch ein Wenig wie Schweben.

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Wandern

Mit der Waldbahn durch den Bayerwald

Zum Ende der Weihnachtsferien war ich nochmal auf musikalischer Exkursion. Von Plattling aus fährt die Waldbahn in den Bayrischen Wald.

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Beim Einstieg hatte ich erhebliche Bedenken, ob der Platz zum Gitarre spielen reichen würde. Die ankommende Bahn war gesteckt voll. Für die Rückfahrt warteten schon reichlich Leute am Bahnsteig. Dann war aber doch alles easy.

Aus meinen Erfahrungen der letzten Zugfahrt habe ich meine Lehren gezogen. Nur die Silent Gitarre mit Kopfhörer ist das richtige Instrument für den Zug. Man hat trotz Fahrtgeräuschen einen ordentlichen Klang und geht niemandem auf die Nerven.

Die Landschaft vor dem Zugfenster ist viel enger und dunkler als bei meinem letzten Ausflug ins Allgäu. Dafür hat manöfter einen schönen Blick auf den Regen (hier ist natürlich der Fluss gemeint), und man bekommt diese typische Wald-Stimmung.

Weil für Zwiesel trockenes Wetter angesagt war, hatte ich mir eine kleine Wanderung vorgenommen. Schöne Landschaft gibt es da ja rund herum. Leider hat die Vorhersage sich geirrt. Kurz nach meinem Aufbruch setzte leichter Regen ein und wollte einfach nicht aufhören. So kürzte ich meine Wanderung ab, um der Brotzeit mehr Zeit einzuräumen.

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Auf dem Rückweg lief mir dieses schöne Motiv über den Weg. Der Jungbauer meinte, das Pferd sei jetzt alt genug für diese Arbeit. Groß genug ist es sicher, finde ich. Weil der Bauer stolz darauf ist, hat er sein Pferd für mich extra umdrehen lassen.

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Zwiesel ist Waldbahn City. Hier ist der Sitz der kleinen Bahn Gesellschaft und der Knotenpunkt für die Strecken nach Bayrisch Eisenstein, Bodenmais, Grafenau undPlattling. Darum nennt sich das gemütliche Wirtshaus gegenüber dem Bahnhof auch Gasthof zur Waldbahn.

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Die Wirtsstube, das Bier und die Brotzeit haben mich überzeugt. Da kann man ruhig wieder hingehen.

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Einrad-Musik

Neues Spielzeug vom Christkind

Auf diesem Video ist das neue Spielzeug nicht zu sehen. Aber vielleicht kommt ihr doch drauf, was das Christkind gebracht hat?

Genau! Das Spielzeug ist auf der anderen Seite von der Linse. 🙂

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Meine Musik

Milord – da hat das rote Pferd …

Das Stück „Milord“ hat Georges Moustaki für Edith Piaf geschrieben. In das breite Bewußtsein ist eigentlich nur der Refrain eingesickert. Der Rest vom Lied bleibt bei mir einfach nicht hängen, auch wenn ich ihn jetzt schon oft angehört habe. Wenn man ehrlich ist, dann kennen die meisten das Lied aus dem Kindergarten, entweder vom Nachwuchs oder aus eigener Praxis.

Aus dem Sommerurlaub habe ich kaum mehr als den Refrain als Gitarrenpicking mitgebracht. Schon am Anfang war klar, dass der Rest vom Original für mich nichts ist. Meine eigene Ergänzung hat dann doch recht lange zur Reifung gebraucht. Macht euch selber einen Reim darauf.

 

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Meine Musik

El tren por las tardes – der Nachmittagszug

 

 

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sonstiges

Mit dem Bayernticket durch den Regen

Musik im Freien ist für den Rest des Jahres eher Glückssache. So entstand in den letzten Wochen die Idee, mal Musik im Zug zu machen. Im Zug ist es trocken und warm und man sieht was von der Welt. Vielleicht würden sich sogar manche Passagiere an der Musik erfreuen.

Am Sonntag war jetzt die Gelegenheit, diese Idee in die Tat umzusetzen. Weil ich meine Frau zu einem Workshop bringen und abholen wollte, war ich eh den ganzen Tag fern der Heimat. Bei halbwegs passablem Wetter hätte ich mir eine Wanderung vorgenommen. Da durchgehend Regen angesagt war, kam das aber nicht in Frage.

Also habe ich ein Bayernticket gekauft und bin den ganzen Tag mit dem Zug rum kutschiert. Für alle Fälle habe ich die spanische und die Silent-Gitarre mitgenommen. So konnte ich im Zweifel auch spielen ohne jemanden zu stören.

Als Bahnfahrer bin ich doch recht
unerfahren. Man muss sich schon überlegen, wann man wo sein will und wie man dann wieder zurück kommt. Ein paar Sachen habe ich jetzt schon gelernt.

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Den Fahrplan muss man sich genau anschauen. Sonst kommt man beim Umsteigen ins Schleudern. Trotzdem muss man die Augen offen halten. Alle meine Anschlusszüge fuhren von geänderten Gleisen ab.

Wie viele Passagiere im Zug sitzen, hängt unter anderem von der
Tageszeit und vom Wetter ab. Bei schlechtem Wetter ist der Zug am Sonntag Nachmittag leer, weil dann keine Wanderer unterwegs sind. Gegen Abend wird es dann voller.

Man muss die Strecke planen, weil nicht überall interessante Landschaft an der Strecke liegt. Nahe den Städten siedelt sich gern Gewerbe an der Bahnstrecke an. Das ist meist nicht sehenswert.

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Bei schlechtem Wetter ist die Sicht oft schlecht und man sieht auch von schöner Landschaft nicht viel.

In einem Zug ist es viel lauter als man denkt, besonders in einem alten Zug.

Man soll nicht denken, dass einem im Zug Ieise und ruhige Musikstücke einfallen. Naturgemäß wird eher was flotteres heraus kommen.

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Meine Musik

Early Evening – wenn im Herbst die Tage kürzer werden

Hier eine Komposition, die noch nicht so alt ist.

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Wandern

Jagdhaus exklusiv

Mit einem Hotelgutschein vom Firmenjubiläum haben wir uns für ein Wanderwochenende im Pinzgau einquartiert. Weil bescheidenes Wetter angesagt war, haben viele Gäste in unserem Jagdhotel abgesagt. So waren wir am ersten Abend wirklich die einzigen Gäste im Haus. Nur für uns wurde im Jagdzimmer der Kachelofen geheizt, die Tafel gedeckt, gekocht und serviert. Die freundliche Bedienung hat sich ausgiebig mit uns unterhalten, wohl auch weil es in der Küche kalt und langweilig war.

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Am nächsten Morgen wurde nur für uns das Frühstücksbuffet aufgebaut. Vor dem Frühstück habe ich noch bei Dämmerung im Wintergarten eine Übungsstunde eingelegt. Entweder war es noch recht dämmrig oder ich war noch nicht ganz wach. Jedenfalls habe ich mich ganz schön erschrocken, als ich beim Gitarrenspiel den Elch direkt über meinem Kopf erkannte. Dabei kann ich nicht sagen, ob es die Nähe dieses toten Tieres war, dessen Größe, die Vorstellung, es könnte sich doch noch bewegen, oder die Möglichkeit, dass es einfach runter fällt. Zur Sicherheit habe ich mich auf die Seite des Sofas zurückgezogen.

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Instrumente

Fisarmonica – Ungebetene Begleitung

Im nahegelegenen Städtchen gibt es einen Stadtplatz mit Gelateria und zwei Bars. Dort habe ich vor wenigen Tagen musiziert und tatsächlich wurde etwas Geld und ein Bier aus der Bar gespendet.

Weil das so gut gelaufen ist, wollte ich nochmal mit dem kleinen Verstärker dort hin. Ganz unverstärkt war der Platz etwas zu groß und zu laut.

Beim zweiten mal war der Sound viel besser. Dafür hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art. Nach kurzer Zeit fuhr ein älterer Mann mit Motorroller vor mich hin und lobte meine Musik. Der Roller stank und war so laut, dass er sicher nichts hören konnte. Natürlich ließ sich der Mann bei mir auf der Parkbank nieder und quasselte munter weiter. Dass ich ihm erklärte, mein Italienisch sei nicht so gut, änderte nichts an seinem Redefluss.

Er war so begeistert von der Musik, dass er seine Mundharmonika immer bei sich hatte. Die holte er jetzt raus und begann, mich zu begleiten. Das fand ich anfangs ganz witzig.

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Schnell wurde klar, dass er weder für Rhythmus noch für Harmonien ein Ohr hatte. Seine Begleitung passte garnicht zu meinen Liedern. Dafür spielte er recht laut.

Meistens ist eine Mundharmonika auf eine Tonart gestimmt. Darum ist es leicht, damit anzufangen. Die
Frage nach der Tonart verstand der Mann nicht. Ich vermute, dass ihm das Konzept fremd war. Er nannte sein Instrument Fisarmonica, was eigentlich ein Akkordeon ist. Schließlich fand ich raus, dass die Fisarmonica in C gestimmt war, also spielte ich nur noch Lieder in dieser Tonart. Leider habe ich da garnicht so viele.

Auch in der richtigen Tonart gelang es ihm noch, einem völlig falschen Rhythmus zu spielen. Da half auch gutes Zureden, überdeutliches Rhythmusspiel und Mitstampfen
nicht viel.

Die Einheimischen an der Bar schienen sich mit Blicken und Gesten in unsere Richtung zu amüsieren. Gefiel ihnen meine Musik, freuten sie sich, dass ihr Mitbürger solchen Spaß am Musizieren hatte, oder fanden sie es lustig, wie ich mit dieser schrägen Begleitung kämpfte. Zwischendurch wurde ein Filmchen aufgenommen. Irgendwann winkten sie den Fisarmonica-Spieler zu sich. Er war stadtbekannt und mit jedem hier per Du. Das gab mir aber auch keine Gelegenheit, meine anderen
Lieder zu spielen, weil der Knabe bei seinen Freunden immer noch nicht von seiner Fisarmonica lassen wollte.

Zurückgekehrt bat ich ihn, mich wenigstens ein Stück ohne seine Begleitung spielen zu lassen. Das schien er auch zu verstehen, entschied sich aber mitten im Stück anders, sein Spieldrang war zu groß.

Als mein Aufenthalt in der Stadt sich dem Ende näherte, wollte ich doch noch eines meiner schönen Stücke vortragen. Darum ließ ich es nicht
bei Bitten bewenden, sondern befahl ihm in deutlichem Ton, die Fisarmonica zwischen uns auf die Bank zu legen und das ganze Stück dort liegen zu lassen. Ich war ganz befremdet von mir. Geklappt hat es auf jeden Fall, ich konnte dann ungestört spielen.

Weil er so eingeschüchtert war und sich noch mehrfach entschuldigte, verabschiedete ich mich freundlich mit Handschlag und bedankte mich auch für die musikalische Unterstützung (Was für eine Heuchelei?!). Insgesamt bin unzufrieden, dass ich mit der Situation nicht besser klargekommen bin, dass ich unfreundlich werden musste und doch nicht den gewünschten Erfolg hatte. Im Nachhinein scheint mir, ich hätte ihn auf einen Drink einladen sollen und seine Freunde bitten, gut auf ihn aufzupassen.

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Wandern

Wirtshaus zum Späth

Dieses schöne alte Gebäude beherbergt das Wirtshaus zum Späth. Leider habe ich es wieder nur von außen gesehen.

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Wirtshaus zum Späth

Im Winter war ich schon zu einem Musikantenstammtisch hier und stand dann vor verschlossenen Türen. Man hatte den Termin verlegt und ich hatte nicht nachgefragt.

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Diesmal führte mich meine Gitarrenwanderung in diese Gegend. Das Wirtshaus sollte der Abschluss meiner Tour sein. Hätte ja leicht sein können, dass ein Biergarten am Sonntag Nachmittag geöffnet ist. War er aber nicht. Frei nach dem Motto: Termine nur nach telefonischer Vereinbarung. Das Schild „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ neben der Tür gilt eben nur während der gelegentlichen Öffnungszeiten.

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Wandern

Gitarrenwanderung mit Schmetterling am Hut

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Lebensglück

Feierstau

Während der Landshuter Hochzeit werden in Landshut die meisten Feste aufgeschoben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Jetzt nach dem Ende der Landshuter Hochzeit wird alles nachgeholt.

An den La Ho Wochenende gab es für uns wenig Freizeit. Da wäre jetzt ein wenig Pause schon ganz gut. Es ist ja einiges liegen geblieben. Erholung wäre auch sehr willkommen. Vermutlich fehlt mir aber die sittliche Reife, um unter
irgend einem Vorwand einer Feier fernzubleiben, zumal wenn ich dabei eine tragende Rolle spielen darf.

So waren am vergangenen Wochenende doch wieder 3 Sachen angesagt. Am Freitag war die Jongliergruppe zur Nachfeier der Ritter eingeladen, natürlich mit gebührlicher Feuershow. Am Samstag war unser Straßenfest, wo ich zu den Anstiftern gehöre. Die Kinder in unserer Straße sind der Meinung, dass zu einem Straßenfest natürlich eine Feuershow gehört.

Am Sonntag war dann ein runder Geburtstag bei Freunden angesagt. Die Gitarre kam eigentlich nur zur Umrahmung eines Partyspiels mit. Dann wurde daraus doch ein abendfüllendes Musikprogramm.

Meine Work Life Balance habe ich im Griff. An der Life Life Balance muss ich noch arbeiten. Immerhin habe ich mich bei Alkohol, Essen und Feierdauer zurückgehalten. So bin ich zwar nicht erholt, habe aber das Wochenende gut überstanden. Das ist schon mal eine gute Übung. Immerhin steht noch eine ganze Reihe Feierlichkeiten vor der Tür.

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Meine Musik

Finally Spring finalized

Die Idee zu dem Stück hatte sich im Frühling (wenn man das so nennen will) aus der Stimmung ergeben. Den Entwurf hatte ich ja hier vorgestellt.

Dann ist es lange liegen geblieben, bis ich nach Wochen begonnen habe, nochmal dran zu kauen. Die Hälfte hatte ich auch schon vergessen. Aufgeschrieben ist bis heute nichts davon. Der Schluss hat am längsten gedauert.

Jetzt ist es soweit rund, dass man es vorspielen kann. Habe ich auch schon ein paar mal getan. Hier also das Ergebnis.

Interessant finde ich eine Assoziation, die ein Bekannter dazu äußerte. Ihn erinnerte das Stück an die Isar beim Hochwasser der letzten Tage. Es fließt ruhig und stetig dahin. Unter der Oberfläche lauern aber Gefahren. Wenn Musik bei jedem andere Gefühle weckt, ist sie vielleicht ein Spiegel der Seele. Mehr kann man sich als Musiker kaum wünschen.

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Meine Musik

Finally Spring

Gerade noch rechtzeitig zum Frühlingsanfang hier mein erster Soudcloud Upload.
Erstmal ist es noch eher ein Entwurf als ein Stück.

Finally Spring

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Musiker

Luis Borda und der Klang der Gitarre

Zweifellos ist Luis Borda einer der bedeutenden Komponisten und Interpreten des Tango in der Gegenwart. Wir dürfen uns glücklich schützen, dass er regelmäßig einen Abstecher nach Landshut macht, obwohl hier die Tango-Gemeinde eher übersichtlich ist. Vielleicht ist es die familiäre Atmosphäre dieser Konzerte, die ihn zu uns führt.

Die Tangos von Luis haben einen eigenen Klang, der von lebendigem Rhythmus getragen wird. Was mich immer am meisten ergreift, ist der Klang seiner Gitarre. Die schwebt und singt und hat eine unverkennbare Sprache (Ich wünsche mir auch, dass man irgendwann mein Gitarrenspiel am Klang erkennen kann, und nicht nur an den Unzulänglichkeiten). Zudem hat Luis eine starke Bühnenpräsenz. Er gibt den Bohémien, der auch über sich selbst schmunzeln kann. So muss Tango.

Bei dem gestrigen Konzert hier in Landshut unter dem Titel „Tesoros Latinoamericanos“ war neben Tango auch viel Lateinamerikanische Folklore im Programm. Dafür waren neben Luis Borda noch Jessica Kuhn am Cello, Diony Varias mit Percussion und vor allem Cristina Gálvez aus Chile mit ihrem Gesang angetreten. Auch mit wenig Gästen war es ein wunderbarer Abend mit schöner Stimmung.

Auf diesem Video ist Luis Borda mit einem seiner typischen Tangos zu hören.

Hier gibt es Fotos vom Konzert in Landshut:

http://www.facebook.com/marion.rathmann.1/photos_stream

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Städte

Landshut

Gestern habe ich wieder in der Landshuter Altstadt für die Kinderhilfe Ruanda musiziert. Es sind wieder mehr als 150 € zusammengekommen. Auf diesem Weg nochmal ein Dank an die Spender.

Lange hatte ich mich in Landshut in Sachen Straßenmusik zurückgehalten. Jetzt wird es doch Zeit für ein kurzes Portrait aus Sicht des Straßenmusikers.

Die gute Stube in Landshut ist sicherlich die Altstadt. Dieser historische Stadtplatz heißt so, weil es daneben noch weitere historische Stadtplätze gibt, nämlich die Neustadt, wo der Wochenmarkt stattfindet, und die Freyung, wo jetzt bald der Christkindlmarkt beginnt. Gut die Hälfte der Altstadt ist Fußgängerzone. Jeden Tag gibt es hier einen Gemüsemarkt, der bei den Landshutern sehr beliebt ist. Seitdem die Autos verbannt sind, wachsen in der Altstadt die Straßencafés aus dem Boden. Auch wenn es kühl ist, sind die gut besucht. Die Geschäftswelt in der Altstadt wird dominiert von Mode und Schuhen, Optikern, Bäckern und Handy-Läden. Der Rest ist handverlesen. Die Seitengassen und die Neustadt haben dafür immer mehr interessante Läden zu bieten. Der Landshuter geht daher gerne und regelmäßig in seine Altstadt und die Gassen zum Einkaufen und Ratschen.

Auf das historische Erscheinungsbild der Stadt und insbesondere der Altstadt wird in Landshut genau geachtet, will man doch bei der Landshuter Hochzeit eine gute Figur machen. Dabei muss man gelegentlich zwischen Erscheinungsbild und Substanz unterscheiden. Aber das ist eine andere Geschichte. Erfreulich ist, dass die Landshuter wieder lieber in der Altstadt wohnen und dafür auch historische Häuser saniert werden.

Wer mehr über Landshut wissen will, wendet sich an meine Freundin Sigi: http://www.skulpturraeume.de/fuehungenFlow.html

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Termine

am 24.11.2012 in Landshut für die Kinder in Ruanda

Am kommenden Samstag gibt es wieder Straßenmusik in Landshut für die Kinderhilfe Ruanda (hier mehr). Bin schon gespannt, wie das im vorweihnachtlichen Getümmel geht. Ich hoffe natürlich auf reichlich Spenden.

Dann ist auch langsam mal ein Blog-Beitrag über unsere schöne Stadt aus Sicht eines Straßenmusikers fällig.

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100 Canciones Meine Musik

One Note Samba in Freising

Willi Pronold hat in Freising dieses Video aufgenommen.

Nach einem ausgiebigen Ratsch haben wir uns dann noch mit dem Stammtisch im Alten Gefängnis getroffen. Weil eine aus der Runde am Abend zur Olivenernte in die Toskana aufbrechen wollte, wurden zum Abschied noch ein paar alte Adriano-Stücke geschmettert. Da waren alle in ihrem Element, auch unser Thomas an der Gitarre.

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Termine

Samstag, 3. November Straßenmusik in Freising (2012)

So schnell vergehen 4 Monate. So lange war ich schon nicht mehr in Freising.

Am kommenden Wochenende soll es wieder schöner werden. Da will ich mein Glück auf dem Wochenmarkt in Fresing mit meiner Straßenmusik versuchen.

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Meine Musik

Niebla del Riachuelo

Dieser Tango von 1937 ist nicht nur vom Titel her typisch traurig, sondern auch vom Text. Das passt ganz gut zum trüben Herbstwetter. Mit der Band haben wir das Stück gerade in Arbeit. Hier mein Intro zum Thema. Zugegeben für ein Intro ist es etwas lang. Aber dafür ist es eben auch richtig traurig.

 

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Meine Musik

Tango Alegre – Fröhlich ohne Grund

Unlängst hat ein Bekannter erzählt, dass die Platte seiner Band Eingang in die Bayrische National Bibliothek gefunden hat. Jetzt steht da sein Name im Register. Es gibt sicher diverse Voraussetzungen, dass sowas klappt. Eigene Kompositionen müssen es auf jeden Fall sein.

Bei unserer Tango Band schaut es in diesem Punkt noch mager aus. Wir spielen lauter Hits in unseren eigenen Arrangements. Zugegeben, der Tango wurde nicht in Bayern erfunden.

In unserem Repertoire fehlt dringend ein Tango Alegre, eine frühe Form mit jetzigem Milonga Rhythmus. Jetzt habe ich mich entschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen, und mir einen Tango Alegre aus den Fingern zu saugen. Mag sein, dass es etwas italienisch klingt. Das schadet nicht. Auch in Buenos Aires gab es damals viele Italiener. Weil es fröhlich klingt und sonst keine Botschaft hat, nenne ich es „Alegre sin razón“. Je nach Übersetzung heißt das auch „unangemessen fröhlich“, und das stimmt auch irgendwie.

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sonstiges

Urlaubsnachlese – Mantrasingen im Burghof

Auf der Urlaubsrückfahrt haben wir wieder Station in Pergine gemacht. Während ich dabei war, im Burghof an meiner Gitarre zu zupfen, versammelte sich plaudern eine bunte Gesellschaft. Einzelne waren leger, die meisten recht formell gekleidet.

Als alle im Kreis platziert waren, lud mich ein asketischer Typ mit erleuchtetem Lächeln und einem ordentlichen Tiroler Akzent ein, mit der Gitarre beim Mantra singen zu begleiten. Mit dieser Sache kenne ich mich garnicht aus. Es sollte musikalisch nicht zu unspruchsvoll werden, zumal er mir die Akkorde einsagen wollte.

In der Runde wurde italienisch gesprochen. Darum habe ich von den Erklärungen nicht alles verstanden. Gefeiert wurde eine Hochzeit. Da waren Lieder zum Thema Glück und Freude angesagt. Die Texte selbst waren indisch. Die Hochzeitsgäste haben verhalten aber fröhlich mitgesungen. Die meisten hatten wohl ebenso wenig Mantra-Erfahrung wie ich.

Die Melodien und Harmonien klangen für mich nach einfachen Folk Songs. Das erleichtert das Mitsingen und Mitspielen. Keines der Lieder hatte einen richtigen Schluss. Die Wiederholungen wurden einfach langsamer und leiser. Vielleicht sollten sie auf diese Weise im Universum verklingen.

Ich hätte mir das ganze irgendwie exotischer vorgestellt: noch einfachere Strukturen, fremde Tonalität, hypnotische Wirkung und zum Schluss einen schwebenden Ausklang – ich bin halt nicht vom Fach und das wird wohl erst mal so bleiben.

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100 Canciones Wandern

Landshuter Höhenwanderweg

Der Landshuter Höhenwanderweg wurde erst vor kurzem ausgewiesen. Er führt von Landshut aus über Feld- und Forstwege am südlichen Isarhochufer in Richtung Westen nach Niedererlbach. Insgesamt sind das 18 Kilometer einfach. Ich habe mir die Strecke von Viecht nach Niedererlbach und zurück vorgenommen.

Die Grundschule von Kronwinkel ist ein moderner Bau, der recht freundlich wirkt. Ich stelle mir vor, wie die Kleinen in der Pause am Brunnen plantschen

… und wie die Eltern ihre Kinder mit dem Pferd zur Schule bringen.

Das Schloss Kronwinkel steht malerisch über dem Isartal. Als Besucher kommt man nur bis zur Brücke, weil das Schloss seit dem Mittelalter von der  Familie Preysing Bewohnt wird.

In Berghofen hat mich im Vorübergehen der Duft dieser Rose angesprochen. Der Wind stand günstig. Im Hintergrund sieht man die Tür zum Saustall. Da riecht man nichts mehr von den Rosen.

Nur selten erhascht man einen Blick auf das Isartal. Dafür gibt es eine schöne Aussicht über das niederbayrische Hügelland. Die richtige Umgebung für eine musikalische Pause.

Unterwegs lauern mir gefährliche Tiere auf.

Am Ende des Weges in Niedererlbach lädt eine Bank zur Rast am Ententeich. Die Entenmama hat noch mal einen Schwung Junge.

Die Jungen vom letzten Jahr recken die Hälse, damit ihnen nichts entgeht.

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Musiker

Buck Wolters im Heimatmuseum Landau

Zu einer Teilnahme am Reisbacher Gitarrenseminar konnte ich mich nicht entschließen. Vielleicht habe ich da zu viel Ehrfurcht. Immerhin habe ich mich nach einer Erinnerung auf dem Vilsbiburger Marktplatz aufgerafft zum Konzert von Buck Wolters.

Von dem Gewitter auf dem Hinweg haben sich wohl etliche Besucher abschrecken lassen. So hatten wir auch ohne Reservierung eine Chance. Das Heimatmuseum in Landau ist ein historisches Haus mit einem Vortragsraum unterm Dach, der vielleicht 70 Besuchern Platz bietet. Es herrschte eine familiäre Atmosphäre, auch weil viele Ortsansässige und Seminarteilnehmer und -dozenten im Publikum waren. Zur Begrüßung bekundete Buck mit ein paar bayrischen Worten seine Verbundenheit mit Landau und Umgebung.

Das Programm war ein Querschnitt seiner Kompositionen und Arrangements von Latin über Klassik und Jazz zu afrikanischen Inspirationen. Mir hat die Kombination von lebendigen Rhythmen und transparentem und leichtem Klang gut gefallen. Immer wieder gab es fröhliche Stellen, wo nicht nur der Gitarrist schmunzeln musste. Vor dem Fachpublikum waren auch ein paar fingerbrecherische Etüden unvermeidlich, wo der Meister mal zeigt, was den Meister ausmacht. Ich fand es auch vorher schon Klasse, aber gut zu wissen.

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Städte

Tübingen nass und kurz

Ich hatte mir ja fest vorgenommen, auch Tübingen mit meiner Gitarre zu erobern. Zudem habe ich gehört, dass es da einen tollen Akkordeonisten gibt, der oft auf der Straße spielt. Den wollte ich auch gerne hören.

Schon beim Frühstück war der Himmel draußen mehr als bewegt. Als wir dann in der Stadt waren, fing es eben zu regnen an. Überflüssig, die ganze Ausrüstung mitzuschleppen, wenn am Ende doch nichts wird mit Straßenmusik. Die Gitarre musste aber mit, für alle Fälle.

Nach einer Zuflucht im Café hat es dann noch geklappt, aber keine große Aktion. Ohne Verstärker konnte ich nur wenige Leute erreichen. Aber ein paar Passanten ließen sich kurz verzaubern. Immerhin, ich war hier.

Tübingen hat eine schöne Altstadt, historisch, abwechslungsreich und belebt. Das hätte mir schon gut gepasst. Es wird sich schon wieder eine gute Gelegenheit ergeben. An dem Tag war der Familienbesuch wichtiger.