Zeit wird’s, endlich das letzte Einrad-Video von der letztjährigen Main-Tour zu veröffentlichen. Das Schloss Mespelbrunn liegt im Spessart zwischen Marktheidenfeld und Aschaffenburg. Für den trüben Vormittag meines letzten Tages in Marktheidenfeld war es ein naheliegendes Ausflugsziel. Da ich mich ja schon an den vorigen Tagen musikalisch recht verausgabt hatte, war das ein schöner Ausgleich. Die Anfahrt und Rückkehr zum Parkplatz waren auch eine angenehme Strecke für das Einrad. Im Schlossgelände selbst war es, wie so oft, recht holprig und daher nur bedingt geeignet zum Radeln.
Als Musik hören wir die Eigenkomposition „Ventanas iluminadas“, was zur lieblichen Stimmung auf dem Schloss nicht schlecht passt.
Am letzten Wochenende, am Nachmittag vor unserem Konzert und bevor der längst angedrohte Regen kam, musste ich die letzten sonnigen Stunden nutzen, um mit dem Einrad und der Stirnkamera entlang der Isar ein paar Eindrücke von Landshut einzufangen. Die Gitarre durfte daheim bleiben und sich für das Konzert ausruhen. Die Musik zum Film lag schon in der Schublade.
Endlich habe ich mich aufgerafft, das Video-Material von meiner Straßenmusik-Tour am Main aufzuarbeiten. Hier ein erstes Video von einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Einrad durch Wertheim am Main. Die Musik ist schon von mir eingespielt, aber nicht während der Stadtrundfahrt 😉
Mit dem Einrad Sehenswürdigkeiten zu filmen finde ich schon witzig. Die Kamerafahrten werden ruhiger als im Gehen. Mit der Stirn-Kamera kann man filmen, was man gerade sieht, ohne dauernd aufs Display zu schauen. Ok, manchmal hängt sie etwas schief. Da muss mir noch was einfallen.
Gelernt habe ich zu dem Thema auch schon was. Bei Sehenswürdigkeiten gibt es oft viele Besucher und oft ist der Weg uneben. Beides verträgt sich eher schlecht mit der Gitarre auf dem Einrad. Da wird man doch leicht unsicher. Auf der Landshuter Burg Trausnitz ist beides der Fall, zumal an einem sonnigen Sonntag Nachmittag. Darum ist dieses Video nachvertont.
Und noch was habe ich auf der Burg gelernt. Splitt auf hartem Untergrund gibt wenig Halt beim Bremsen. Da sitzt man schnell am Hosenboden. Und das verträgt sich auch schlecht mit der Gitarre. (2:24 im Video)
Diese Location interessiert mich schon länger. Schließlich habe ich mich aufgerafft, hier ein Einrad-Video aufzunehmen, mit Silent-Gitarre und Nachvertonung. Sicher ist meine Einrad-Performance auch auf den Überwachungsbändern.
Übrigens gibt es jetzt auch eine Rubrik mit Einrad-Musik-Videos.
Die Temperaturen der letzten Tage war fast sommerlich. Da muss man einfach raus. Darum hier ein paar bewegte Bilder vom letzten Einradausflug in die Isarau. Die Musik „Finally Spring“ habe ich zwar unlängst schon mal für ein Video verwendet. Diese mal passt es aber einfach so gut.
Landshut verfügt über 3 historische Stadplätze (wenn’s reicht). Von den dreien ist der jüngste und ruhigste die Freyung mit der Kirche St. Jodok mitten am Platz. Hier eine musikalische Einrad-Erfahrung dieser Kirche, diesmal mit Original-Ton, manchmal so wackelig wie mein Gefährt.
Bei den Aufnahmen hat mich ein Bekannter beobachtet und mir den Ehrentitel „coole Brez’n“ verliehen. Er will das auch lernen. Einrad geht schon, Pendeln (Einradfahren auf der Stelle) muss er noch lernen. 3 Keulen jonglieren geht auch schon und Gitarre spielt er eh besser als ich (sage ich). Jetzt fehlt dann noch die Kombination mit dem Einrad.
Zwischen Donau und Inn liegt ein hügeliger Landstrich, ein Buckel am anderen. An einem sonnigen Tag wie dem letzten Samstag kann man schon aus unserer Gegend die Alpen sehen, wenn man den richtigen Hügel erwischt. Diese Landschaft ist durch Errosion einer vorzeitlichen Ebene entstanden. Darum sind die Hügel alle ähnlich hoch. Die meisten Bäche fließen von West nach Ost. So verlaufen dann auch die Hügel dazwischen.
Ideal für einen Ausflug ist nun ein Hügel, der vielleicht etwas höher ist als die Nachbarschaft, der nicht bewaldet ist, und auf dem ein Weg in Ost-West-Richtung verläuft, der nicht zu stark befahren wird. Genau so einen Hügel habe ich für einen erneuten Einrad-Ausflug entdeckt. Mit der Kamera-Führung habe ich auch Fortschritte gemacht. Ohne das Schutzgehäuse ist sie leicht und klein wie eine Streichholzschachtel. Dadurch kann man sie zB. mit Gummiringen am Klettverschluss eine Schirmmütze befestigen. Durch diese Methode wird nicht nur das Bild ruhiger. Das Mikrofon kann auch mehr Geräusche aufnehmen, weil es aus dem Schutzgehäuse befreit ist.
Das ist nicht unbedingt besser. Das Gitarrenspiel bleibt wackelig. Der Gesang ist kurzatmig. Man hört deutlich, dass die Sache anstrengend ist. zudem gibt es Windgeräusche. Da ist wohl weiterhin Nachvertonung angesagt. Hier mit Corinna frei nach Lämmerhirt.
Weil die Puste aus war und um noch besser die Aussicht zu genießen, habe ich dann noch eine Runde ohne Gitarre gedreht. Davon gibt es leider keine Bilder.
Erkenntnisse des Tages:
1. Wenn die Speicherkarte voll ist,
kann man nicht mehr Filmen.
2. Auch wenn man 2 Hände frei hat, ist es auf dem Einrad nicht leicht, eine Jacke anzuziehen.
3. Wer nicht Gitarre spielt, ist leichter ansprechbar.
Spruch des Tages, geäußert von einem entgegen kommenden Radfahrer:
Letztes Wochenende nutzte ich das sonnige Wetter für einen kleinen Ausflug mit Einrad und Gitarre. Dieses kleine Video kommt von einer billigen Action-Cam, die am Kopf der Gitarre montiert ist. Einrad fahren ist natürlich eine wackelige Angelegenheit, aber nicht ganz so wackelig wie auf dem Video. Das kommt von Ausgleichsbewegungen, die man eigentlich mit Armen oder Oberkörper macht. In meinen Fall geht eben die Gitarre und die Kamera mit.
Für die Zukunft muss ich mir was anderes ausdenken, damit man beim Anschauen seekrank wird (das müsste dann ja „sehkrank“ heißen -haha). Außerdem ist der Sound mit dem Unterwasser gehäuse unterirdisch schlecht. Daran muss sich auch was ändern.
Hier meine Erkenntnisse aus dem kurzen Ausflug.
1. Das Einrad ist kein effizientes Fortbewegungsmittel. Gleich auf den ersten Metern hat mich ein Jogger lässig überholt.
2. Einrad mit Gitarre ist eine Attraktion, auch wenn der Gitarrist nicht so doll spielt. Passanten meinten, das sei Zirkusreif. Das ist natürlich ein Fehlurteil, das man trotzdem gerne höhrt.
3. Auch als Einradfahrer freut man sich über Leitplanken, wenn gleich dahinter die Böschung zum Stausee beginnt.