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Straßenmusik Termine

21.05.2016 Straßenmusik in Freising

Für das Wochenende ist schönes Wetter angesagt. Die richtige Gelegenheit, in Freising am Wochenmarkt zu musizieren. Das wird sicher so freundlich und gemütlich wie es schon so oft war.

 

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Termine

Saisonstart 2016 in Vilsbiburg

Obwohl der Winter mild war, hat sich der Frühling noch recht viel Zeit gelassen. Jetzt passt das Wetter endlich wieder für Straßenmusik. Nach dem letzten kläglichen Versuch in Vilsbiburg nehme ich gleich noch einen Anlauf. Saisonstart in Vilsbiburg hat schon etwas Tradition bei mir. Wer weiß schon, wie viele Gelegenheiten zur Straßenmusik der kommende Sommer bieten wird, und welche Städte ich besuchen kann. Vilsbiburg muss auf jeden Fall dabei sein.

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100 Canciones

Landshuter spenden für Kinderhilfe – Tipps vom Musi Martl

Bei meinem Straßenmusikauftritt in Landshut ist einiges für die Kinderhilfe Ruanda zusammengekommen und hoffentlich auch schon in Ruanda eingetroffen. Nicht allen Zuhörern wird der gute Zweck bewusst gewesen sein. Einige waren natürlich besonders großzügig. Als Straßenmusiker bekommt man sonst nicht so viele Scheine in den Kasten.

Interessant fand ich eine Begegnung mit einem Mann, der mich in einer längeren Pause ansprach, ob ich wohl noch etwas spielen würde. Er besucht gelegentlich meinen Blog und wusste daher, dass er mich hier finden konnte. Er ist auch Hobby-Musiker. Seine Sparte ist die Volksmusik. Da stehen ihm alle Wirtshaustüren offen.

Er kennt aber auch einige Lokale, die für mich interessant sein könnten. Im Sommer mangelt es nicht an guten Gelegenheiten. Da locken Straßen und Plätze und die Feste überschlagen sich. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten. Im Herbst und Winter freut man sich über einen gemütlichen Abend in einem Cafe oder einer Kneipe. Dann ist es Zeit,  sich an solche Tipps zu erinnern.

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sonstiges

Augsburg am 25. und 26. Juli

Am kommenden Wochenende bin ich viel in Augsburg unterwegs. Am Samstag Vormittag werde ich bei der Distille am Stadtmarkt spielen. Dort hat sich schon manche nette Begegnung ergeben.

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Am Samstag und Sonntag Nachmittag erklingen dann meine 100 Canciones bei der Jakober Kirchweih. Da wird es auch wieder eine Bademodenschau geben, bei der italienische Lieder gefragt sind. Die Wettervorhersage ist günstig, so dass die Damen nicht frieren müssen.

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Foto: Ernst Bokkelkamp
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Termine

Straßenmusik in Landshut am 11.7.15

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In diesem Sommer gibt es viel zu wenig Zeit für Straßenmusik. Immerhin schaffe ich es jetzt einmal, in Landshut zu spielen. Wie immer werden die Einnahmen aus Landshut an die Kinderhilfe Ruanda fließen.

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Städte

Straßenmusik in Passau – kurz und gut

In Passau habe ich diesmal gleich den richtigen Platz aufgesucht. An der Stelle hatte schon mein letzter Besuch ein gutes Ende gefunden. Mitten in der Fußgängerzone ein Platz im Schatten, gegenüber Bänke unter Bäumen. An so einem Brückentag waren viele Touristen in der Stadt und etliche davon machten hier Rast oder Brotzeit. Viele waren für angenehme Unterhaltung dankbar, einige waren von der Musik entzückt oder verzaubert. Ein Mann verglich mich mit Paco de Lucia, was natürlich völlig unangemessen ist, aber als Kompliment doch gerne angenommen wird.

Besonders freuen mich Paare, die bei meiner Musik zärtliche Gefühle zeigen. Klar bin ich da nicht der Auslöser, aber ich stelle mir gerne vor, zu etwas Schönem beizutragen. Ein solches Paar hat mir länger als eine Stunde zugehört. Einmal bat ich sie auch, doch die Küsserei nicht zu unterbrechen nur um zu applaudieren.

Ein Mann blieb mit seinem Rad direkt vor mir stehen, um meine Musik ganz genau zu hören. Einen anderen Radler, der das auch machte, forderte er recht deutlich auf, für den Kunstgenuss auch ein paar Münzen springen zu lassen. Dessen Verweis auf leere Taschen wollte er nicht gelten lassen. Ich stellte klar, dass es mir auch was wert sei, dass mir der andere seine Aufmerksamkeit schenkte. Klar würde ich gerne daheim in dem ganzen Geld baden, auch wenn es nicht mal ein Fußbad wird.

In einer Pause meinte ein Zuhörer, dass er mich schon mal auf einer Bühne gesehen hätte. Er konnte den Ort nicht gleich benennen. Gemeinsam kamen wir drauf, dass es in Attenkirchen war. Das fand ich bemerkenswert, weil das ja ein kleiner Laden so weit weg von Passau war. Den Auftritt in Attenkirchen hatte ich aber zufällig während eines Besuches hier in Passau vereinbart. Da besteht sicher eine geheime Verbindung zwischen Passau und dem 150 km entfernten  Örtchen, so eine Art Wurmloch des musikalischen Schicksals.

Ein herbes Erlebnis zum Schluss: zwei offiziell uniformierte Männer von der Sicherheitswacht kamen vorbei, um meine Genehmigung zu kontrollieren. Dabei stellten sie fest dass mein Verstärker dieser Genehmigung nicht entspricht und ich darauf verzichten muss. Das alles lief in recht freundlichem Ton ab. Ich knipste den Verstärker ab, um rein akustisch zu spielen. Bei meiner Art zu spielen und meiner Stimme reichte der Schall gerade bis zur Straßenmitte. Also knipste ich den Verstärker wieder an. Dummerweise kamen die Sicherheitsleute recht bald zurück. In nun viel ernsterem Ton drohten sie, dass ich durch den Verstärker künftige Genehmigungen aufs Spiel setzen würde. Ich sehe ein, dass die beiden hier ihren Job machen und es da nichts zu diskutieren gibt. Bisher war es gut gelaufen und der Tag noch lang genug für den Badeweiher.

Beim Packen saß noch ein Mann auf der Bank, der mir schon zuvor wegen seines Camps Gitarrenkoffers aufgefallen war. Mit dem wollte ich gern noch über diese Gitarrenmarke sprechen. Er hatte einen ganz ähnlichen Plan. Er ist nämlich Vertreter für diese Marke und hatte meine Gitarre sofort erkannt. Er war angetan, sowas bei einem Straßenmusiker zu sehen.

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Städte

Straßenmusik in Straubing zu zweit

Am Samstag waren wir in Straubing am Stadtplatz beim Musizieren, Nach längerer Zeit waren wir mal wieder zu zweit unterwegs, also nicht nur mit Gitarre und Gesang sondern auch mit Cajon und Melodika.

Einen Termin hatten wir ja schon wegen Regenprognose abgesagt. Für diesmal war die Vorhersage gut, bis wir in Straubing ankamen. In Landshut waren wir noch bei Sonnenschein gestartet. In Straubing warteten dunkle Wolken auf uns. Die werden sich da im Stau vor dem Bayerwald versammelt haben. Die Straßencafes auf der Westseite vom Turm waren alle leer. So entschieden wir uns für ein Plätzchen auf der Ostseite, wo wir vor Wind und Regen etwas geschützter waren und wenigstens die Besucher von Grünen Markt uns sehen konnten.

So richtig groß war der Zuspruch nicht. Immerhin kamen gelegentlich Zuhörer zu uns, besonders von Carstens Käsestand gleich gegenüber. Unter den Zuhörern fiel mir eine Dame auf, die ganz nah kam, um sich die Melodika genau anzuschauen. Erst im Gehen sah ich ein entrücktes Lächeln. Tom war in sein Spiel versunken und hatte davon nichts mitbekommen. Kurze Zeit später wiederholte sich das Schauspiel mit einer anderen Dame. Liegt das am ungewöhnlichen Instrument oder an der Magie der Musik? Wird wohl eine Mischung aus beidem sein. Jedenfalls trägt Tom ordentlich zum  Erhalt der Fankurve bei.

Ein Passant raunte im Vorbeieilen etwas von „schlechtem Platz“. Ja wir hatten uns das auch besser erhofft. Erst etwas später, als eine aufgebrachte Frau ums Eck kam und meinte, es wäre unverschämt, dass wir trotz Aufforderung nicht vom Schaufenster verschwinden, dämmerte uns, dass der genuschelte Satz vorhin wohl ein Platzverweis war. Dass die Frau ein Beweisfoto machen und die Polizei rufen wollte, schien uns aber doch unangemessen. Es war ja kein böser Wille von uns, sondern ein Kommunikationsproblem des Ladenbesitzers. Die Frau war dafür beeindruckend deutlich.  Den Platz räumten wir dann leichten Herzens.

Die andere Seite vom Turm war jetzt schon etwas belebter und vom Regen war auch nichts mehr zu befürchten. Strategisch war das der richtige Platz. Rund herum locker besetzte Tische und direkt vor uns Bänke für Zuhörer, die von der Musik angelockt wurden. Daneben ein kleiner Spielplatz. Die wartenden Eltern waren auch für etwas Unterhaltung dankbar. Ein Vater mit Baby vor der Brust meinte, ihm wäre jetzt mit einem Schlaflied gedient. Wir haben da nur was Griechisches im Programm, ob das sein Baby wohl verstünde? Der Vater war überzeugt. Es hat aber nicht funktioniert. Alle anderen haben geträumt außer dem Baby. Das war noch putzmunter.

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Auch eine nette Begegnung: Zwei südländische Burschen, nach eigenem Bekunden tschechische Gipsies. Da mussten wir nochmal Noches de Hungria rausholen, das Lied über die Zigeunergeige am Donauufer.

Am Ende hat sich auch die Genehmigung vom Ordnungsamt gelohnt, weil zwei Damen von der Sicherheitswacht auftauchten und danach fragten. Ihnen war neu, dass man sich die vorab zuschicken lassen kann. Mir war neu, dass es eine Sicherheitswacht gibt. Wir haben uns aber keinen Ausweis zeigen lassen.

Nach gut 4 Stunden Musik war es genug. Wir hatten ja noch eine lange Heimreise vor uns, mit ausgedehnten Zwischenstops bei Helmut und seinem Weinkeller und danach bei der Eröffnung vom Zombräu in Mirskofen. Aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes mal erzählt werden soll .

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Termine

Straubing am 30.5.15 – Vom Regen verspült

wpid-20140621_150925.jpgSelten ist Straßenmusik mehr als eine Woche im Voraus ausgemacht. Das ist auch gut so, weil man eben stark vom Wetter abhängig ist. Wegen ausgesprochen schlechter Prognose für den eigentlich geplanten kommenden Samstag wird der Termin in Straubing ausfallen.

Zum Glück ist das Ordnungsamt dort sehr kooperativ. So konnten wir jetzt kurzfristig auf den nächsten Samstag verschieben.

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Termine

Straßenmusik in Straubing am 23.5.2015

wpid-20140621_150925.jpgNach der Winterpause ist zum ersten mal wieder Straßenmusik in Straubing angesagt. Diesmal ist es was besonderes, weil Tom mit der Melodika mitkommen will. Ich hoffe doch, dass die Gesellschaft, die bei  Helmut am Nebentisch saßen und uns zu einem baldigen Besuch in Straubing gedrängt haben, dann auch da sein werden. Auf ein freundliches Publikum und das Treffen mit einigen Bekannten darf man sich in Strauing eigentlich immer freuen.

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Städte

Mehr Fotos aus Bayreuth

Hier noch einige wunderbare Fotos, die Ernst Bokkelkamp in Bayreuth aufgenommen hat.

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Meine Musik

Carnavalito am Wochenmarkt in Freising

Bei meinem letzten Besuch am Wochenmarkt in Freising hat Willi Pronold dieses schöne Video aufgenommen.

Der Platz mitten zwischen den Marktständen war natürlich sehr belebt. Das hört man auf dem Video stärker, als ich es selber wahrgenommen habe.

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Städte

In Dorfen gehöre ich schon fast zum Inventar

In Dorfen war es wieder ganz familiär. Ich bin ja wirklich nicht oft hier. Um genau zu sein war ich die letzten 3 Jahre jeweils einmal da. Für die Marktleute gehöre ich aber schon dazu. Nettes Erlebnis: eine Dame hat am Gemüsestand gehört, ich wäre jetzt öfter da, und fragt, ob ich vielleicht gerade spielen würde, wenn ihre Freundin aus USA zu Besuch kommt. Das wäre wirklich ein Grund für mich, geht aber nicht wegen Tango-Konzert in Dresden.

Anderes Erlebnis: der Mann mit dem Ziegenkäse hat Noten von einem Lied, das seine Oma immer gesungen hat. Das würde er von mir gerne hören. Jetzt ist er enttäuscht, weil ich keine Noten lesen kann. Wenn er mir die Noten schickt, will ich das Stück aber gerne lernen. Wir treffen uns ja sicher auf einem der umliegenden Märkte.

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Städte

Nächtliches Kulmbach

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Nach meinen Straßenmusik- Einsätzen in Oberfranken war ich abends ordentlich müde. Immerhin hat es noch für ein Essen im Freien und eine kurze Runde am Marktplatz von Kulmbach gereicht.

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Städte

Straßenmusik in Bamberg

Jetzt wird es Zeit, die Erlebnisse aus Bamberg aufzuschreiben, bevor alles verblasst.

Wegen schlechter Wetterprognose hatte ich schon Zweifel, ob Bamberg eine gute Idee ist. Dass der Genehmigungsprozess merkwürdig ist, wusste ich schon. Man muss die Genehmigung persönlich beim  Stadtmarketing beantragen. Erteilt wird sie dann vom Ordnungsamt, aber wieder vom Stadtmarketing ausgehändigt. Der Sinn dieser Prozedur erschließt sich mir nicht. Das könnte aber mit einem prominenten Fall zusammen hängen, wo ein Straßenmusiker zu mehr als 1000 € Strafe verurteilt wurde, aber die Stadt moralischer Verlierer war.

Für die angekündigte Wartezeit von einer Stunde hatte ich mir eine Stadtrundfahrt mit dem Einrad vorgenommen. Zu gegebener Zeit zeige ich hier ein Video. Toll fand ich die obere Brücke (schon eine Herausforderung mit dem Einrad) und den Rosengarten mit seinem Blick über die Altstadt. Was Besonderes ist die Domhütte, wo man spürt, dass so ein Bau ein Ewigkeitswerk ist, das von einer Hand zur nächsten weitergegeben wird.

Nach der vereinbarten Stunde war die Genehmigung noch nicht fertig. Krankheitsfall im Ordungsamt, wird aber sicher noch vor 12:00 fertig, man ruft mich an. Ich entschließe mich, meine Musikausrüstung aus dem entfernt geparkten Auto zu holen. Auf dem Rückweg in die Innenstadt spricht mich ein älterer Herr an wegen meiner Ausrüstung. Ihm geht es aber nicht wie so oft um meinen Street-Verstärker, sondern um meinen Wagen. Er sucht etwas für den Transport seines Akkordeons. Von der Logistik führt das Gespräch zu den Instrumenten und zur Liebe zur Musik.

Die Genehmigung lässt weiter auf sich warten, trotzdem entschließe ich mich, schon mal anzufangen, sonst vergeht noch der ganze Tag. Zuerst muss ich mich mit 4 Bulgaren arrangieren, die akustisch recht viel Raum brauchen. Der Platz am anderen Ende vom „Grünen Markt“ scheint mir dann nicht schlecht. Es gibt einen Brunnen und Cafes.

Als ich in Fahrt komme und gerade erste Fans gewinne, klingelt das Telefon, die Genehmigung ist fertig. Damit ich schnell wieder zurück bin, bitte ich das Paar im Cafe, kurz auf meine Sachen aufzupassen. Als ich nach 10 Min zurück bin, sehe ich die beiden erleichtert über meine Rückkehr. Vor einigen Wochen war die Frau „Opfer“ einer versteckten Kamera und dachte, ich würde wieder einen derben Spaß mit ihnen treiben. Normal denkt man sich ja nichts böses bei einer harmlosen Bitte.

Kurz nach meiner Rückkehr wollte eine Polizeistreife meine Genehmigung sehen – hat sich also gelohnt, sie gleich zu holen. Sie waren wegen einer Beschwerde unterwegs. Nach ihren Andeutungen könnten das die Bulgaren gewesen sein.

Nach der Mittagszeit begann in meinem Revier ordentlicher Baulärm, also: Umzug. An der nächsten Station war der Empfang unfreundlich. Ein Verkäufer hatte Angst, seine Kunden nicht richtig zu verstehen. Hier hatte ich auch die Bulgaren zuletzt gehört, nicht schlecht, aber eben etwas laut.

Weil ich keinen Streit will, suche ich dann halt was anderes und werden zur Oberen Brücke geschickt. Für mich ist es das eigentliche Schmuckstück in Bamberg, der Eingang zum historischen Bereich am Fuß des Dombergs. Hier kommen alle vorbei und viele genehmigen sich ein Eis oder einen Kaffee. Meine Pensionswirtin nennt das „klein Venedig“.

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Ich sehe gleich zu Beginn, dass meine Musik hier gut ankommt. Ein Mann kommt nach wenigen Takten mit einer Spende zu mir. Seine Frau Frau grinst bei jedem neuen Stück über beide Ohren. Ich glaube, ich habe es richtig erwischt.

Ich sitze direkt vor dem Mohren-Haus, einem wunderbaren Laden für Tee und Wohn-Accessoires in einem historischen Gebäude. Die Verkäuferinnen machen Tür und Fenster auf und lächeln freundlich herüber. Die Musik scheint ihnen zu gefallen. Wie sich später herausstellen sollte, sogar ziemlich gut – aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes mal erzählt werden soll.

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Eine der vielen Gruppen, die vorbei schleudern, sind Männer, die sich als Brasilianer zu erkennen geben. Nach dem Äußeren hätte ich sie in Mitteleuropa eingeordnet. Sie wollen Bossa Nova hören,  ich wage „One Note Samba“ auf Brasilianisch. Das ist der mit dem vielen Text. Die Burschen sind zufrieden und meinen, man hätte schon jedes Wort verstanden.

Auf dem Rückweg komme ich bei dem Brunnen vorbei, wo mich Mittags die Polizei kontrolliert hatte. Ich frage zwei Marktfrauen, ob ihnen vielleicht meine Musik zu laut war – nein, garnicht. Aber eine beschwert sich, dass ich einfach ans Telefon ging, als sie gerade meinen Gesang erwartet hatte. Ich entschuldige mich, aber die Genehmigung ist hier in Bamberg eben eine ernste Sache.

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Termine

Dorfen 24.4. und Freising 25.4.

Der Frühling lockt die Musiker auf die Straße. Am Samstag werde ich in Freising am Markt spielen. Davor will ich am Freitag noch nach Dorfen.

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Da kann ich gleich noch etwas Werbung für meinen Auftritt am 9. Mai beim Uferlos-Festival in Freising machen.

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Städte

Jamsession in Bayreuth

Dieses wunderbare Video hat Ernst in Bayreuth aufgenommen. Richard improvisiert so gefühlvoll, dabei war ihm das Stück bisher unbekannt.

Genau während dieses Stückes ist die Polizei direkt hinter der Kamera stehen geblieben und hat uns streng beäugt. Richard war so vertieft und hat davon nichts mitbekommen.

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Städte

Bayreuth 2015

In Bayreuth war vieles anders als erwartet. Das Rathaus war leicht zu finden und die Genehmigung problemlos zu haben. Die Fußgängerzone war schon vor 10:00 recht gut besucht. Aber von dem geringen Zuspruch war ich doch anfänglich enttäuscht. In den ersten beiden Stunden lief praktisch nichts, höchstens ein freundliches Lächeln auf Distanz. Über die Mittagszeit hatte ich einem optimalen Platz. Trotzdem gab es nicht halb so viel Resonanz wie in Kulmbach. Auf dem Weg zum nächsten Platz ließ ich mir sagen, dass hier einfach zu viel Musik angeboten wird.

Da laufe ich dem Fotografen Ernst in die Arme. Das war eine Überraschung für mich, aber kein Zufall. Er verfolgt meien Blog und wusste daher, dass er mich hier finden konnte. So hat er das schöne Wetter für eine Foto-Pirsch genutzt. Erst mal haben wir unser Treffen begossen und geratscht. Danach wurde ein guter Spielort mit ansprechender Kulisse ausgewählt. Da lief es mit dem Publikum etwas besser, auch wenn sich weiterhin niemand von einem Straßencafe herüber locken ließ.

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Aus der Frage eines jungen Mannes mit Gitarre am Rücken, wie man hier zu einer Genehmigung für Straßenmusik kommt, entsteht ein Gespräch, an dessen Ende ich ihn bitte, doch auch etwas zu spielen. Richard spielt echt super und möchte auf die Berufsfachschule für Musik gehen, um Musik zu seinem Beruf zu machen. Zusammenspiel und Improvisation sind das Größte für ihn und so spielen wir ein paar Stücke zusammen, aber eben nach meinen Möglichkeiten, also etwas, das ich schon kann und einfach aufgebaut ist, damit sich gut improvisieren lässt. Richard spielt mit meiner Gitarre und Verstärker, während ich auf seiner Gitarre akustisch begleite. Zusammen sind wir schon etwas laut. Als ich eben überlege, ob das Anstoß erregen könnte, fährt die Polizei vorbei. Direkt vor uns bleiben sie stehen und schauen recht prüfend. Als sie aber Ernst mit Kamera und Stativ hantieren sehen, fahren sie doch weiter. Ernst hat uns gerettet. Dachten die Herrn, das wäre hier ein Video-Dreh,  hatten sie Angst vor schlechter Presse, oder wollten sie einfach keine Spielverderber sein? Wir werden es nie erfahren, glauben aber das Beste. 🙂

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Foto: Ernst Bokkelkamp

 

Nach ein paar ausgedehnten Stücken kommt der junge Schotte Ben vorbei, der zuvor schon mal bei mir gelauscht hatte. Natürlich konnten wir ihn überreden, mitzumachen. Ben kommt aus Edinburgh, wo er gut von Straßenmusik leben kann. Er hat eine tolle Stimme, spielt die Neo-Folk-Hits rauf und runter und ist ein sympathischer Junge, der offen auf alle Menschen zugeht. Jetzt tingelt er für einige Wochen durch Mitteleuropa.

Foto: Ernst Bokkelkamp
Foto: Ernst Bokkelkamp

Wenn so gejammt wird, freuen sich die Musiker, die Zuhörer bleiben da eher distanziert. Um so lustiger fand ich, dass sich dieser Typ von hinten anpirschte. Wir waren grade bei der Cuba-Sektion. Danach sah der Typ wirklich nicht aus. Pferdeschwanz, Death-Metal-Shirt, Army-Hose, Springerstiefel mit Lackschafft bis zum Knie. So saß er hinter den anderen Jungs und grinste vor Freude über die Musik. Die anderen konnten dieses Schauspiel erst nicht sehen. Bei einem anschließenden Bier wurde alles geklärt. Er spielt Metal-Bass, liebt aber spanische Gitarre. Was Richard abliefert, hat ihn entzückt. Der Metaller ist Ammi, möchte sich aber gerne hier niederlassen, wo er schon so viele Freunde hat.

Als sich unsere Runde auflöst, hat der Abend schon begonnen. Nach 6 Stunden Spielzeit habe ich keine Ambitionen mehr auf eine Einrad-Tour. Die Innenstadt gibt auch nicht so viel her. Mir war das Erlebnis genug.

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Städte

Kulmbach 2015

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Den ersten Tag meiner Franken Tour habe ich wie geplant in Kulmbach verbracht. Alles hat wie am Schnürchen geklappt. Kostenlosen Großparkplatz in Zentrumsnähe angesteuert. Kurzer Fußmarsch zum historischen Marktplatz. Gemütlicher Sitzplatz im Schatten. Vor mir der Würstlstand, der Wochenmarkt und ein voll belegtes Straßencafe. Dazu die ersten Sommertemperaturen im Frühling. Schon beim ersten Stück beginnen die Münzen zu klingen. Immer wieder ein Lächeln oder anerkennende Worte. So geht das, bis die Mittagszeit vorbei ist und der Markt abgebaut wird. Dann ist auch mein Kopf leer und es ist Zeit für mich, aufzuhören.

Zur Stärkung steuere ich die nächstgelegene fränkische Wirtschaft an. Beim Blick auf die Speisekarte lädt mich der einzige Gast im Freien an seinen Tisch ein. Die Franken scheinen mir recht zugänglich und gesprächig zu sein. Das trifft besonders auf Manfred zu. Er hat so viele Tipps für mich, dass ich sie kaum behalten kann. Er ist stolz auf seine Heimatstadt und deren Biertradition, obwohl hier bis Kriegsende auch Weingegend war. Er weiß auch viel über den Niedergang der Industrie in dieser Gegend.

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Auch für den Besuch auf der Plassenburg hat Manfred eine Empfehlung. Der Fußweg ist steil und unerquicklich. Der Bus ist bequem und nicht teuer. Weil ich nicht ganz fit bin und mich nicht am ersten Tag schinden muss, bin ich leicht überredet.

Auf der Burg ist außer Baustellenlärm wenig los. nur einem Grüppchen begegne ich, die Abends im gleichen Gasthaus essen. Im Innenbereich der Burg liegt fießes Kopfsteinpflaster, das für den Einradfahrer eine echte Herausforderung darstellt.

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Meine Musik Termine

Franken Tour – Via con me

Eine Mischung aus schönen Erinnerungen an das letzte Jahr und Ungeduld mit dem Frühling hat mich zur Planung einer neuen Straßenmusik-Tour motiviert. Dieses mal zieht es mich nach Oberfranken. Stationen sollen Kulmbach, Bayreuth, Bamberg und Coburg sein. Schon nächsten Mittwoch soll es losgehen. Schönes Wetter habe ich schon bestellt. Der Rest wird sich finden. Geeignete Lücken in meinem Terminkalender sind rar. Wenn die Wetterprognose so günstig ist, dann muss ich gleich zuschlagen. Bei den geplanten Städten kann nicht viel schiefgehen. Wenn keiner meine Musik hören will, gehe ich halt Bummeln oder mache Sightseeing mit dem Einrad. Für das leibliche Wohl ist im Frankenland auch bestens gesorgt.

Passend zur Aufbruchstimmung – ein Lied 🙂

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100 Canciones

Vilsbiburg Nachlese – Gracias a la vida

Vilsbiburg am letzten Samstag war ein wirklich schöner Start in die neue Straßenmusik Saison. Das erste Mal war es an einem Samstag warm genug. Die Leute waren gut aufgelegt und ich war schon länger nicht mehr da. Viele Bekannte sind vorbei gekommen. Aber auch Leute die ich nicht kenne, haben mich freundlich begrüßt: „Schön, dass Sie wieder da sind!“

Zum Glück habe ich dran gedacht, Flyer für den Auftritt in Jimmy’s Café mitzubringen. Davon wurden doch einige mitgenommen. Da hoffe ich, dass eine Delegation aus Vilsbibug zu unserem Konzert erscheinen wird.

In Vilsbiburg wurde auch viel mit Handys gefilmt. Ein wenig hatte ich gehofft, eines der Videos zu bekommen. Aber das kann ja noch werden.

Wieder mal gab es einen Musikwunsch, den ich nicht erfüllen konnte. Immerhin kann ich dem Wunsch hier mit einem Video nachkommen. Und das gleich mit zwei großen Sängerinnen am Start.

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Termine

100 canciones am 21.3.15 am Wochenmarkt in Vilsbiburg

Endlich wird das Wetter freundlicher und die Straßenmusik-Saison kann beginnen.

Ingolstadt, Foto: Heinz-Jürgen Däwel
Foto: Heinz-Jürgen Däwel

 

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Einrad-Musik

Wertheimer Burg mit dem Einrad

Hier noch ein Video aus Wertheim. Besichtigung der Burg mit dem Einrad. OK, der Weg rauf war für mich zu steil. Oben bin ich dann schon rumgeradelt.

 

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Einrad-Musik

Einrad-Stadtrundfahrt in Wertheim am Main

Endlich habe ich mich aufgerafft, das Video-Material von meiner Straßenmusik-Tour am Main aufzuarbeiten. Hier ein erstes Video von einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Einrad durch Wertheim am Main. Die Musik ist schon von mir eingespielt, aber nicht während der Stadtrundfahrt 😉

 

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Meine Musik sonstiges

Video aus Freising

Dieses schöne Video stammt von meinem letzten Besuch in Freising. Willi Pronold hat es mit einer recht kompakten Kamera aufgenommen. Die Original-Version war sogar noch besser, aber leider zu groß für meinen YouTube Upload.

Wie schon so oft endete mein Besuch am Stammtisch der Gefängnisfreunde.

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Termine

Freising am 15.11.2014

Heute ist die Genehmigung eingetroffen. Am kommenden Samstag werde ich wieder mal in Freising musizieren. Wird sicher schön frisch 😉

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OK. das Foto hat jetzt nichts mit Freising oder mit Straßenmusik zu tun, aber mit der Herbststimmung. Wird wohl dieses Jahr die letzte Gelegenheit für Freising sein.

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Städte

FurDay in Ingolstadt

Das Geheimnis ist gelüftet. Die pelzige Horde hatte sich in Ingolstadt zum ersten FurDay zusammengerottet. Das Programm geht ungefähr so:

  • rein in den Pelz
  • raus auf die Straße
  • herumtrollen
  • harmlosen Unfug treiben

 

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sonstiges

Pelziges Ingolstadt

In Ingolstadt waren am Samstag die Pelztiere los. Aber schön der Reihe nach.

Beim Markt war es gemütlich wie immer. Nach Mittag beschloss ich einen Stellungswechsel, weil am Markt Schluss war. In der Fußgängerzone waren einige andere Musiker unterwegs. Der Platz, den ich mir dann suchte, schien vielversprechend, war aber dann doch eher unergiebig. Ein Italiener war von meinem Gitarrenspiel recht angetan und zugleich betrübt, dass es in seiner Stadt so wenig Resonanz findet. Der Platz, wo er sonst immer Eis verkauft, wäre sicher besser. Dort trafen wir auch einige seiner Bekannten, was allein schon Grund war, die Gitarre nochmal auszupacken. Dann plötzlich fielen die Pelztiere über uns her.

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Davor hatte ich wohl ein paar Lieder zu laut gesungen. Als die Pelzigen und ihre Fans alle versammelt waren, war meine Stimme deutlich angeschlagen und kippte bei tiefen Lagen schon mal weg. Dafür war es danach mit den neuen italienischen Freunden noch ganz lustig.

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100 Canciones

Breakdance in Dorfen

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Um das schöne Herbstwetter zu nutzen, habe ich dem Stadtplatz in Dorfen einen  Überraschungsbesuch abgestattet. Besondere Begegnung war ein Junge, der mir lange treu zuhörte, bis er ankündigte, jetzt mal ein wenig zu tanzen. Dass er damit Breakdance meinte, hätte ich nicht erwartet. Dafür hatte ich ihn einfach zu jung gehalten. Meine Musik passt leider nicht besonders gut zu dieser Tanzrichtung. Er hat trotzdem recht ausdauernd „getanzt“, auch wenn ich es ihm rhythmisch nicht ganz leicht gemacht habe.

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Termine

Ingolstadt am 11. Oktober 2014

Heinz-Jürgen Däwel - Ingolstadt
Heinz-Jürgen Däwel – Ingolstadt

Nach der Alm kommt wieder die Straße. Am kommenden Samstag, den 11. Oktober werde ich in Ingolstadt musizieren. Das Wetter verspricht, wenn schon nicht sonnig so doch mild zu werden. Am Eck zum Wochenmarkt habe ich bisher immer freundliches Publikum gefunden. Das wird sicher wieder schön.

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Städte

In Augsburg am Stadtmarkt oder auch nicht

Die Fahrt nach Augsburg basierte eigentlich auf einem Irrtum. Das Datum für den Stadtmarkt hatte ich mir bei meinem letzten Besuch notiert und meinte, wir hätten das fest ausgemacht. Tatsächlich war aber eine Rockband engagiert. darum suchte ich mir eben ein anderes Plätzchen in der Fußgängerzone. Da gab es auch neue Begegnungen.

Besonders freut mich, dass sich einige Leute offenbar wegen meiner Musik im Straßencafe niederließen, So auch Michi und Stefanie. Sie nutzten meinen Blog genau wie ich mir das wünsche. Visitenkarte holen, Blog und Termine checken, ins Gästebuch schreiben. Als ich zum Abschied auf mein Konzert im Tapas4You hinweisen wollte, winkten sie ab, alles schon gelesen, sie wollten eh kommen. Wenn alle Leute kommen, die ich am Sonntag eingeladen habe, dann wird es richtig kuschelig in der Tapas Bar.

Gefallen hat mir auch eine Frau im Eiscafe, optisch eine Mischung aus Stadtstreicherin und Knusperhexe. Sie kam mehrfach zu mir, um mir Geld zu geben und über meine Musik zu sprechen. Dabei hätte sie mir auch einen Kindereisbecher mitgebracht. Eben Knusperhexe 😉

Nett auch ein türkischer Mann, der nochmal umkehrte, um meinen Hut zu loben. Nach einem Blick auf die Marke erklärte er, wo man hier solche und andere gute Hüte kaufen könnte.

Hier ein Foto von Norbert Cornils, der Bilder von Straßenmusikern sammelt:

Foto: Norbert Cornils
Foto: Norbert Cornils

Bei meiner Rückkehr zum Stadtmarkt war die Rockmusik verstummt. Auf meine Frage, ob die Band fertig wäre oder nochmal spielen würde, reagierte der Bandleader ausgesprochen kurz angebunden. Offenbar hatte es einige Beschwerden wegen der Lautstärke gegeben, und zwar nicht weil es zu leise war 😉

Ich nutzte die Gelegenheit, noch ein Stünderl für meine Fans bei der Destille zu spielen. Am Ende gesellte sich auch die halbe Rockband zu den Zuhörern. Da war dann der Markt schon geschlossen und wir hatten eine schöne familiäre Atmosphäre. So war am Ende wieder alles gut.

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Lebensglück

Feierlaune beim Stadtspektakel

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Viel gute Musik beim Stadtspektakel lädt Groß und Klein zum Tanzen ein.