Kategorien
sonstiges

Chi Non Lavora

Ab und an kommen neue Stücke auf Publikumswunsch in das Italienischprogramm. Schon länger steht auf der Wunschliste der Titel „Chi non lavora“ von Adriano Celentano. Obwohl das Stück klare Hit-Qualitäten hat, braucht es einigen Anlauf. Die reichlich orchestrierten Versionen von Adriano sind mit den Bläsersätzen und Piano-Fillings harmonisch recht komplex. Dazu gibt es Sheets, die sind für unsere dünne Besetzung völlig unangemessen. Zudem nimmt sich Adriano einige rhythmische Freiheiten, die in der Orchester-Einspielung schlecht nachvollziehbar sind. Besser wurde es für mich erst mit dieser Cover-Version.

Diese Version hat alles was man braucht und ist rhythmisch klar erkennbar. Der Sänger macht seinen Job wirklich gut, wenn er sich als Adriano zum Affen macht. So lieben wir das.

Die Nummer ist wie so oft bei Adriano hoch politisch. Beim Thema Arbeitskampf sitzt er zwischen den Stühlen und kann sich aussuchen, ob er Ärger mit seiner Frau oder seinen Kollegen bekommt. Am Ende ist wieder Liebe die Lösung für alles.

Damals ging es um gerechten Lohn für ordentliche Arbeit. Heute, wo die Digitalisierung unaufhaltsam zutiefst menschliche Aufgaben übernimmt, sind ganz andere Weichenstellungen nötig, um schlimmste gesellschaftliche Spannungen zu vermeiden. Am Ende werden nur Menschen all die Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Einen Großteil der Gesellschaft davon auszuschließen ist wirtschaftlich sinnlos und bringt auch zu uns eine Schieflage, vor der anderswo die Massen fliehen.

Eine Lösung wäre möglich, vernünftig und zutiefst menschlich (nicht dass uns die Maschinen die Menschlichkeit auch noch abnehmen, weil Maschinen das besser können).

Kategorien
Location sonstiges Städte

Indoor-Kirchweih mit der Pianolady

Es war schon abzusehen, dass in diesem heißen und trockenen Sommer ausgerechnet das Eröffnungswochenende der Jakober Kirchweih verregnet sein würde. Deshalb musste das Fest aber nicht ausfallen. Es wurde einfach in der Kirche gefeiert. Über Mittag war noch eine Bigband im Altarraum am Start. Den Nachmittag von 2 bis 6 teilten sich dann die Pianolady und ich.

In abwechselnden Sets gab es Klaviermusik und Gitarrenmusik jeweils mit dem passenden Gesang. Die junge Lady hat ihr Programm aus Soul, Folk, Pop und Jazz-Standards zusammen gestellt und liefert es in sanfter Bar-Stimmung ab. Sowohl das Klavierspiel als auch ihre Stimme sorgen für Volumen und Tiefgang. Ihre Lieder sind alle englischsprachig, darunter auch einige, die mir am Herzen liegen. Meine Stücke aus Südamerika und Italien sind dazu ein deutlicher Kontrast.

Der Kirchenraum hat eine typische Akustik und bringt eine eigene Stimmung mit sich, auch wenn an dem Wochenende ein anderes Treiben herrschte, als es sonst wohl üblich ist. Es wurde immer wieder geklatscht (was meines Wissens in Kirchen eher selten ist), aber Abrocken schiene mir dann doch unangebracht. Ich empfand es eher als Kaffeehaus-Atmosphäre. Die Musik der Pianolady hat da gut gepasst. Meine Sachen habe ich auch eher sanft interpretiert, wie mir das eben passend erschien.

Als wir schon am Abbauen waren, kam draußen doch noch die Sonne raus und die Barbetreiberin bat um eine Verlängerung im Freien. Wegen Regens war die Band für den Abend abgesagt. Eine Stunde wollte ich dranhängen. Dann wurden es doch zwei, weil ich noch Sachen in der Kirche gelassen hatte, dort aber mittlerweile eine Andacht stattfand. So musste ich ohnehin warten und hatte damit genug Zeit ein paar rockigere Stücke auszupacken, die ich in der Kirche nicht hatte spielen mögen. Ein Schlussspurt sozusagen. Danach war ich wirklich knülle.

Nach einer Übernachtung im benachbarten Pilger-Hotel war ich schon am Vormittag auf der Matte. So konnte ich mir ein Weißwurstfrühstück gönnen und dazu die Jazz- Bigband hören. Mit 20 Bläsern haben die einen ordentlichen Schalldruck und sind trotz Zurückhaltung in der Kirche sehr präsent.

Wenig später schneite ein Blumenwesen auf Stelzen herein. Der Reifrock ist eine Mischung aus Hagebutte und schwingender Glocke. Mit ihren sanften Bewegungen verströmte sie einen Zauber, der sich noch steigerte, als sie Seifenblasen versprühte.

Am Nachmittag waren die Pianolady und ich wieder abwechselnd im Einsatz. Zwischendrin versiegte draußen der Regen und ich konnte ein Set bei der Bar abliefern. Dann war der Lichtblick schon wieder vorbei. Da half auch ein Tänzchen der Blume auf Stelzen mit dem Herrn vom Grill nicht.

Kategorien
Straßenmusik Termine

21.05.2016 Straßenmusik in Freising

Für das Wochenende ist schönes Wetter angesagt. Die richtige Gelegenheit, in Freising am Wochenmarkt zu musizieren. Das wird sicher so freundlich und gemütlich wie es schon so oft war.

 

Kategorien
sonstiges

Man of constant sorrow

Wie viele andere habe ich dieses Lied durch den Film „O Brother, where art thou?“ kennen gelernt. Der Song spielt nicht nur eine wichtige Rolle in der Handlung des Films, sondern spiegelt auch die Grundzüge des Films wieder..

In dem Video kommt alles zusammen: der irische Ursprung der Melodie, der melancholische Hobo-Text, der Drive der Soggy-Bottom-Boys, die penetrante Stimme von Dan Tyminski, der treue Hundeblick von George Clooney und die absurde Odyssee des Films.

Schon vor Jahren habe ich mich mit dem Stück befasst, es dann aber in der Schublade verstauben lassen, ohne dass etwas rechtes daraus geworden wäre. Durch die Aktivitäten mit den Barvarian Cowboys und meinem Banjo bin ich jetzt wieder frisch motiviert und zuversichtlich, dass es mal zur Aufführung kommt. In meinen 100 Canciones hat es freilich wenig zu suchen.

 

 

 

 

 

 

Kategorien
sonstiges

Radio Canta Con Noi bei Brads Jam-Session

In Landshut gibt es eine ganze Reihe von Jam-Session-Terminen. Eine recht gut besuchte und gut besetzte findet in der kühlen Jahreszeit monatlich in Bradburys Bar statt. Getragen wird die Veranstaltung von den „Prima Stadtmusikanten“, die im Swing zuhause sind.

In den letzten Monaten wurden bei Brad immer wieder zwei italophile Musiker gesichtet, die gelegentlich unter dem Motto „Radio Canta Con Noi“ unterwegs sind. So auch am vergangenen Dienstag. In unserem „Radio Canta Con Noi“ Programm sind jetzt einige Stücke, die sich zum jammen ganz gut eignen. Das heißt, dass die Hausband keine Pause hat, sondern ordentlich mitmischt. Das macht natürlich Laune.

Insgesamt waren an dem Abend 12 MusikerInnen am Start. Ab nächsten Monat zieht die Jam Session in das Sommerquartier im Rieblwirt mit seinem schönen Biergarten.

image

Kategorien
sonstiges

Fotos von den Cowboys

Das Cowboy-Motto habe ich mir richtig zu Herzen genommen. Banjo, Hut und Mantel und Musik von Johnny Cash bis Willy Nelson. Wenn schon Klischee, dann richtig. 😉

 

Kategorien
sonstiges

Return of the Cowboys – Tonight

Die Cowboys kehren ins Portucalis zurück. Es wird nicht nur Hüte sondern auch andere Überraschungen geben. Das wird sicher spannend.

20160218_204210-1.jpg

Kategorien
Termine

Saisonstart 2016 in Vilsbiburg

Obwohl der Winter mild war, hat sich der Frühling noch recht viel Zeit gelassen. Jetzt passt das Wetter endlich wieder für Straßenmusik. Nach dem letzten kläglichen Versuch in Vilsbiburg nehme ich gleich noch einen Anlauf. Saisonstart in Vilsbiburg hat schon etwas Tradition bei mir. Wer weiß schon, wie viele Gelegenheiten zur Straßenmusik der kommende Sommer bieten wird, und welche Städte ich besuchen kann. Vilsbiburg muss auf jeden Fall dabei sein.

wpid-20140531_124057.jpg

Kategorien
sonstiges

Working at the Car Wash Blues

Diese Nummer wollte ich schon lange mal machen. Jetzt steht die richtige Gelegenheit vor der Tür. Immer noch keine Country-Musik, aber von Italien aus schon ein Schritt in die richtige Richtung für einen Cowboy. Immerhin steht der nächste Abend mit den Bavarian Cowboys im Portucalis vor der Tür.

Kategorien
Meine Musik sonstiges

Girl from Ipanema im Portucalis

Kurz nach der Jam Session war wieder 100 Canciones im Portucalis auf dem Plan. Wie schon beim ersten mal haben mich die Freunde tatkräftig unterstützt. Tom über weite Strecken mit Percussion und Melodika und Stefan an der Gitarre. Auch Liliane und Cecil waren mit Gesang dabei. Musizieren mit Freunden für ein nettes Publikum – so muss das sein.

Kategorien
Termine

Portucalis oder Wohnzimmer

Portucalis oder Wohnzimmer – wenn man sich die Termin-Liste so anschaut, dann scheint das keinen großen Unterschied zu machen. Am Abend trifft man sich und musiziert.

Am kommenden Donnerstag ist planmäßig „Portucalis & Friends“ Jam Session. Man erwartet zu recht die üblichen Verdächtigen.

image

Schon zwei Tage später sind 100 canciones im Portucalis angesagt. Das Wochenende darauf ist Musik-Pause wegen Karfreitag. Aber schon in der Woche danach stehen die Bavarian Cowboys im Portucalis „auf der Bühne“ (soll heißen: sitzen auf der Fensterbank).

image

Die trüben Wintertage, an denen dem Straßenmusiker die Finger abfrieren, haben jedenfalls ihren Schrecken verloren.

Kategorien
Para Esta Noche

Tänzchen im Cafe International

Schön war es am Freitag Abend im Cafe International. Volles Haus und gute Stimmung. Es wurde sogar ein wenig getanzt. Vielen Dank an die Gäste und an die Gastgeber für die liebevolle Vorbereitung.

image

image

image

image

Kategorien
sonstiges

Buonasera Signorina Buonasera

Ganz ähnlich wie der Gigolo ist auch dieses Lied vor allem in der englischen Version verbreitet, in der es auch ursprünglich entstand. Wieder ist Louis Prima mit von der Partie. Die italienische Version wurde erst Jahre später von Fred Buscaglione bekannt gemacht. Mir ist natürlich der italienische Text sympathischer. Hier eine stilvolle Version, die beide Text-Varianten verbindet:

 

 

Kategorien
Para Esta Noche sonstiges

Para Esta Noche im Café International – 11.3.2016

Am kommenden Freitag wird unser Tango-Quartett „Para Esta Noche“ wieder beim Konzert im Wohnzimmer im Café International zu Gast sein. Das wird sicher wieder so gemütlich, wie es auch schon die letzten Male war. So ein aufmerksames und freundliches Publikum kann einen schon geflügeln.

wpid-image3.jpeg

Kategorien
Meine Musik

Tuo Profumo

Mit dem Gedanken, ein italienisches Liebeslied zu basteln, habe ich schon lange geliebäugelt (wie passend in diesem Zusammenhang). Für einen Titel hatte ich mich schon entschieden. Zur Hochzeit eines Freundes war dann auch der richtige Anlass und ein „Liefertermin“ gesetzt. Im letzten Sommerurlaub entstand die Melodie und eine grobe Inhaltsidee. Der Text entstand im Wesentlichen auf einem Herbst-Spaziergang.

Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden, zumal mit dem Text. Immerhin ist er bilderreich und romantisch, ohne dass „amore“ und „cuore“ darin vorkommt. Dann reimt es sich sogar einigermaßen, ohne dass die Grammatik zu sehr leiden musste. Der Text hat an einer Stelle auch einen persönlichen Bezug für das Brautpaar. Das müssen aber nur eingeweihte wissen.

Seit der Hochzeitsfeier haben sich schon ein paar wenige Gelegenheiten für den Vortag des Stückes ergehen, zum Beispiel im Portucalis, genau als die beiden da auftauchten.

TUO PROFUMO

sento il tuo profumo e penso
del’estate della mia infanzia
senza fine ed innocente
come una eterna vacanza

cresciono le speranze come
il fiutto di mille fiore
il fuoco da campo c’incanta
mai svanisce il batticuore

questi ricordi sono un tessoro
che non mi preda nessuno
sento la dolce magia del
tuo profumo
___________

sento il tuo profumo mi fa
in mente il tuo sorriso
il sole sulla tua pelle
e la luce sul tuo viso

oziando nei prati insieme
guardando le farfalle
il sapore amaro di sabbia
e di sale sulle tue spalle

sguardi confidenziale e
la carezza delle tue mani
come il tuo profumo
sempre rimane

Kategorien
Radio Canta Con Noi

RCCN Reloaded

Unser Projekt „Radio Canta Con Noi“ spielt sich weiterhin im eher privaten Rahmen ab. Dort zeigt sich, dass es genug sangeswillige Italienfreunde gibt, die bei geselligen Anlässen ein Smartphone zur Hand haben. Und dann ist unsere Seite immer noch ganz oben auf der Trefferliste.

Parallel dazu hat sich unser mitsing-fähiges Programm deutlich erweitert. So war es jetzt an der Zeit, unsere Seite zu aktualisieren und hier nochmal vorzustellen.

Plakat-Radio Canta Con Noi

Kategorien
sonstiges

Tu vuó fa l’americano

Das hier ist eines von den italienischen Liedern, die jeder im Ohr hat und gerne mitsingt. Das gilt besonders für den Refrain, der auch den größten Teil vom Lied ausmacht.

Der Text ist aber nicht so ohne, weil es nämlich nicht italienisch ist, sondern neapolitanisch. Da werden nicht nur fast alle Selbstlaute abgewandelt und jedes zweite Wort gekürzt, sondern es kommen auch einige Begriffe vor, die einem sonst nicht unterkommen. Der Spott auf den Möchtegern-Amerikaner kommt aber trotzdem gut raus: „Und woher kommt das Geld für deine Camel? Aus der Handtasche von Mama!“

Auch im Video macht sich das Orchester selbstironischt über die Amerikanismen der Italiener lustig.

Kategorien
sonstiges

Listen to the Music – Live Music Kultur in Landshut

Seit wenigen Tagen gibt es ein neues Online-Verzeichnis für Live Musik in Landshut.

http://www.listen-to-the-music.com

Dahinter steht Stephan, der selbst leidenschaftlich musiziert, eine tragende Rolle bei vielen Musikveranstaltungen im Portucalis spielt und dem die Förderung der Live-Musik-Kultur in Landshut am Herzen liegt.

Listen-to-the-music

Mir würde es gefallen, wenn man hier sieht, wo man in Landshuter Kneipen und Bars zwanglos Live-Musik hören kann, welche lokalen Bands hier unterwegs sind, wann irgendwo gejammed wird. Da tut sich ja einiges. Bisher gibt es keinen Überblick. Schön wäre es, wenn man auf der Seite sieht, wie lebendig das Musikleben hier ist, und wenn es dadurch vielleicht noch etwas lebendiger wird.

Kategorien
sonstiges

Corcovado

Nach langer Zeit habe ich mich entschlossen, wieder etwas für die Erweiterung meines Bossa Nova Programms zu tun. Corcovado ist einer der Klassiker von Tom Jobim, bekannt durch die Version von Stan Getz und Astrud Gilberto.

Der Gesang von Joao Gilberto gefällt mir am besten. Trotzdem bringe ich hier eine Version von Astrud, die weniger verbreitet ist. Dafür ist darin der brasilianische und der englische Text verbunden. Außerdem versprüht sie diesen spröden Charme, der für Astrud Gilberto so typisch ist.

Kategorien
Meine Musik sonstiges

L’Italiano im Portucalis

Bei den Bavarian Cowboys im Portucalis ging es recht gemischt zu. Damit war ja von vornherein zu rechnen.

Kategorien
sonstiges

Elvis im Portucalis

image

Auch Elvis ist im Herzen ein Bavarian Cowboy. Klar, sein Bayrisch ist noch schlechter als mein Amerikanisch. Trotzdem klappt die musikalische Verständigung wunderbar. Und mit den Gangstern von der Band, den sogenannten Banditen, sowieso.

Kategorien
Termine

Ausstellungseröffnung in der Galerie Q

Am kommenden Freitag, den 29.1.2016 habe ich die Ehre, eine Ausstellungseröffnung in der Galerie Q musikalisch zu begleiten. Solche Gelegenheiten freuen mich besonders.

2773014_orig

4261538_orig

Schon vor Jahren war ich an einem Abend in der Galerie Roter Punkt beteiligt (Betrag). Nach deren Auflösung hat sich eine neue Formation von Künstlerinnen und Künstlern zusammen gefunden, um in den gleichen Räumen die Gallerie Q zu eröffnen.

Kategorien
sonstiges

Armer Gigolo

Was muss man oft für ein herbes Schicksal hinnehmen und wird doch nach kurzer Zeit vergessen. So auch jener stolze russische Offizier, den die rote Revolution in die traurige Existenz als Eintänzer trieb. Schon nach wenigen Jahren wurde die melancholische Tango-Gestalt durch einen amerikanischen Rock’n’Roll-Kasper ersetzt.

Hier die italienische Version von Daniele Serra. Da war die Revolution gerade 11 Jahre her und der Gigolo noch immer zu Diensten.


In der Version von Luis Prima ist der Gigolo kein trauriges Schiksal mehr, sondern eine Masche, mit traurigem Hundeblick die Herzen der Frauen zu erweichen.

Kategorien
sonstiges

Wovon träumt der Gitarrist?

Seit dem Sommer war ja wenig los. Jetzt tut sich wieder was. Von meinem Einsatz in der Produzentengalerie habe ich diese Fotos hier bekommen.

image

Eigentlich läuft eine Vernissage etwa so ab. Wenn die Gäste nach und nach eintreffen gibt es leichte Hintergrundmusik. Zwischen der Begrüßung durch den Veranstalter und einer Einführung von Künstlern und Werk gibt es konzertantes Stück mit voller Aufmerksamkeit. Nach der Einführung folgt dann noch weitere Musik zwischen Hintergrund und Unterhaltung.

image

Den Laudator von diesem Abend kenne ich schon eine ganze Weile. Bei unserer Begrüßung ergab sich aus einem Wortspiel die Idee, diesmal von üblichen Schema abzuweichen und auch während der Laudatio leise Musik zu spielen. Immerhin war auch die Laudatio selbst ungewöhnlich. Statt einer Ansprache war sie angelegt als Ratespiel über ungewöhnliche Fakten aus dem Leben der Künstler. So war dieser Teil des Abends dann recht kurzweilig. Die Gitarre hat dazu nur ein paar leise Töne beigetragen, vor allem bei der Übergabe der Preise.

image

Besonders witzig finde dieses Bild. Erst im Ausschnitt erkannt man, wie neben dem Gitarristen Gitarren in der Luft schweben. Das sieht aus wie eine Gedanken-Blase im Comic, Tatsächlich ist es das Schaufenster vom Musikgeschäft auf der anderen Straßenseite,

image

Kategorien
100 Canciones

Portucalis Sommerfest

Die Wirtsleute vom Cafe Portucalis haben zu einem Sommerfest auf einen Bauernhof in den niederbayrischen Hügeln eingeladen. Ein lauer Sommerabend mit Buffet und Musik.

Weil mein Freund Tom bei beiden angekündigten Musik-Formationen des Abends mitspielte, waren wir mit einer kleinen Gruppe unter den Gästen. In abwechselnden Sets wurde Flamenco und eine Blues-Melange serviert.

image

Mein Beitrag sollte lediglich das Bühnenlicht sein. Meine Gitarre sollte ich nur für „Notfälle“ mitnehmen. Eigentlich hoffte ich, dass die Flamenco-Sängerin ein spontanes Stück mit mir bringen würde. In einer Pause einigten wir uns auf ein Stück und die Tonlage. Nach dem letzten Flamenco-Set haben wir es dann vorgetragen. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

image

Kategorien
Para Esta Noche

Sommertango immer besser

Der Sommertango im Prantlgarten bleibt uns als gelungener Abend in Erinnerung. Die Wettervorhersage war recht wackelig und wir hatten uns schon vorbereitet, im Notfall unsere Instrumente und Ausrüstung zu retten. Wegen dieser unsicheren Lage waren dann weniger Besucher da, als der Park vor dem Museum vertragen könnte. image So auf der freien Wiese ist nicht gleich klar, wo man sich als Band plazieren soll. Wir haben uns für den Platz vor einer Monumental-Skulptur von Fritz König entschieden. Mit dem Licht am Abend hat sich das als gute Wahl gezeigt. Es gibt einen Rahmen für die Wahrnehmung. Ganz nebenbei konnten wir uns so hinter der Skulptur einen Backstage-Bereich einrichten. image Damit nicht so leicht Utensilien verloren gehen, haben wir uns einen Teppich ausgelegt. Das hat uns auch geholfen, sowohl räumlich als musikalisch beisammen zu bleiben. Diesen Eindruck habe ich auch als Rückmeldung gehört. Erst kurz zuvor in der Residenz hatten wir vor etwa gleich zahlreichem Publikum ein recht ähnliches Programm gespielt. Damals waren wir auf einer großen Bühne verteilt und die Zuschauer über den Hof verstreut. Das hat sowohl beim Publikum als auch bei uns Musikern  den Eindruck einer gewissen Verlorenheit geweckt. Diesmal haben wir Nähe zum Publikum gefühlt. Das hat auch unserer Musik gut getan. Dazu hat nach Einbruch der Dunkelheit auch die Beleuchtung der Tanzfläche beigetragen. image Für diesen gelungenen Abend müssen wir uns bedanken bei Vroni, die uns die Benutzung des Tanzbodens angeboten hat, beim Skulpturenmuseum, das seine Türen für uns geöffnet und unsere Veranstaltung in sein Programm aufgenommen hat, und beim Verein Tango Mania Argentino mit Charly, Lili und Georg, die als Veranstalter die Tangotänzer angelockt und den Rahmen für den schönen Abend geschaffen haben. Der größte Dank geht an die Tangotänzer und Zuschauer, die durch ihre Freude an der Musik für die schöne Stimmung gesorgt haben. image

Kategorien
Location

Erhebender Klang in der Heiliggeistkirche

Die Ausstellungseröffnung in der Heiliggeistkirche war sehr schön für mich. Der riesige Kirchenraum hat eine tolle Atmosphäre. Die hohen Säulen und hohen Fenster, der Raum so frei ohne die dunklen Bankreihen, dadurch der helle Boden durchgängig sichtbar. Während der Reden kam sogar noch die Abendsonne dazu. Die Würdigung des Museumsleiters ein sprachliches Feuerwerk, das in dem Raum auch schön zur Geltung kam.

Schon beim Eintreffen der Gäste spielte ich einige Instrumentalstücke, eher leichte Kost, auch eigene Sachen. Da wurde noch begrüßt und leise getuschelt. Immerhin setzten sich schon einige, um meiner Musik zu lauschen. Zwischen den Ansprachen hatte ich dann die volle Aufmerksamkeit für zwei stimmungsvolle Tangostücke. Das macht natürlich Laune.

Nach den Ansprachen wurde es dann lockerer,  viel Hintergrundgeräusche, dazu unaufdringliche Musik, teilweise schon mit Gesang. Mit der Zeit diffundierte das Publikum ins Freie zu den Getränken. Zwar gibt es in der Kirche keinen Gottesdienst mehr, aber der Wein bleibt weiterhin dem Pfarrer vorbehalten. Und Rotwein geht in der Kirche gleich garnicht wegen der empfindlichen Bodenplatten.

Meine Musik hat trotzdem einige Leute zurück zu den Stuhlreihen vor dem Altar gelockt, mein persönliches aufmerksames Publikum. Eine neue Erfahrung für mich waren ein paar Autogramme, um die ich gebeten wurde. Dabei hatte ich schon überlegt, wie so viele andere Besucher selber auch um ein Autogramm der Künstlerin dieser Ausstellung, Sigrid Barrett, zu bitten. Ihre Skulpturen sind toll und der Auftritt bei dieser Eröffnung eine besondere Ehre für mich.

image

Kategorien
100 Canciones

Jakober Kirchweih familiär

Die Jakober Kirchweih zeigte sich diesmal nochmals anders als im letzten Jahr. War sie letztes Jahr noch am Jakobsplatz angesiedelt, so war sie dieses Jahr direkt vor der Kirche, scheinbar noch ein wenig kleiner, auf jeden Fall kompakter. Ich fand es gut. Von außen gesehen wirkt es merkwürdig, dass die Kirchweih durch einen Bauzaun von Straßenverkehr und Trambahn abgetrennt ist. Natürlich ist das zur Sicherheit notwendig.

20150725_183837_resized

Durch den ausgelegten Kunstrasen entsteht eine Insel. Die Liegestühte und die flatternden Fähnchen machen daraus das Sonnendeck eines Kreuzfahrschiffes. Dadurch wird der Verkehr zu Meeresrauschen.

20150725_172142_resized

Auf dem Bild sehen wir Fabio Esposito, der schon am Anfang seiner Karriere dem Viertel verbunden war, und am Samstag kleine und große Gäste zu Lachen brachte. Noch bevor er mit seinem Unterhaltungsfeldzug auf der Kirchweih begann, hat er sich als „echter Italiener“ geoutet und mich mit seiner authentischen Adriano-Stimme unterstützt. Ein cooler Hund!

20150725_180609_resized

Für mich war die Stimmung auf dem Jakober Sonnendeck ideal. Die Kreuzfahrt-Illusion passte wunderbar zu meiner entspannten Musik. So kann man es schon zwei Nachmittage lang aushalten.

Kategorien
Termine

LANDSHUTfest am 8. August 2015

PlakatWer kennt den Mann mit der Gitarre. Hinweise werden beim LANDSHUTfest am 8.8.2015 entgegengenommen.

Zur Überraschung aller wird Tom mich mit Melodika und Cajon unterstützen. Unsere Musik wird zur Mittagszeit zwischen 11:00 und 14:00 erklingen. Später gibt es dann noch Musik „auf höchstem Niveau“ von Mayer’s Finest Music.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen wie immer viele Aktionen rund um die Landshuter Museen und die Arbeit an einem Stadtmuseum. Der Freundeskreis Stadtmuseum hat dieser Idee in den letzten Jahren viel Auftrieb verschafft. Da ist gut feiern.

Kategorien
sonstiges

Eindrücke vom Residenz-Auftritt beim Altstadtfest 2015

Hier ein paar erste Bilder vom Auftritt mit Para Esta Noche im Innenhof der Landshuter Residenz im Rahme des Altstadtfestes.

11741306_978951255477119_873035953061077470_o
11722247_978951318810446_1047936242335583391_o 11709878_978951228810455_7887824253895794752_o
Fotos: Georg Seidemann Fotos: Georg Seidemann

Notiz am Rande: während des Bandaufbaus haben wir tatsächlich trotz sichtbarer Ausnahmegenehmigung vom Veranstalter einen Strafzettel kassiert. OK, das galt wohl nicht für Parken, sondern nur für Fahren. 😦 Humorlosigkeit und Unnachsichtigkeit gehört wohl zum Berufsbild der Verkehrsüberwachung. In Augsburg dagegen habe ich das anders erlebt. Anstelle einer wirkungslosen Ausnahmegenehmigung hat dort der Veranstalter mein Auto zu einem erlaubten Parkplatz gebracht. Das nenne ich mal Service!

Kategorien
100 Canciones

Open AIR Tango in Ingolstadt kontrovers

Den Open-Air-Tango in Ingolstadt fand ich sehr schön. Zur moralischen Unterstützung hatte ich einen Kollegen dabei. Zu meiner Überraschung traf ich dort den Fotografen Ernst, der auf seinen Foto-Ausflügen immer wieder mal schaut, wo er mich treffen kann. So kam es schon zu verschiedenen schönen Erlebnissen. Meine Pläne hier zu veröffentlichen, hat also schon seinen Sinn.

Für eine junge Tango-Szene und einen Mittwochabend waren in Ingolstadt recht viele Tänzer da,  und das ungewöhnlich früh. Ein echter Tango-Tänzer geht eigentlich nicht vor 22:00 aus dem Haus. Da wäre diese Veranstaltung schon wieder zu Ende gewesen.

image
Foto: Ernst Bokkelkamp

Die Kontroverse aus dem Titel ist ironisch gemeint, aber nicht ganz ohne Anlass. Der erste Punkt war die Begegnung mit einem Lokalredakteur, der auch einen Artikel über diesen Abend verfasst hat. Er hielt mich wohl wegen meines Outfits für einen Argentinier und wollte sich auf Spanisch mit mir unterhalten. Da das nicht möglich war, hätte er trotzdem gerne mit mir über argentinische Politik gesprochen. Er selbst bezeichnete sich als Kirchnerist, was wohl auch sein blaues Halstuch erklären könnte. Leider bin ich da wieder der Falsche. Für mich hat Tango nichts mit Politik zu tun. Das mag in der Geschichte schon mal anders gewesen sein. Kurz danach habe ich meine beiden Caceres-Stücke zum Besten gegeben. Die sind nun eher schon politisch und liegen nach meinem Verständnis eher nicht auf der Linie der Familie Kirchner. Aber was verstehe ich schon davon?

Genau nach diesen beiden Stücken bedankte sich ein Tänzer ganz überschwänglich bei mir, weil er endlich auf modernere Musik tanzen durfte. Sabine an den Plattentellern musste darüber schmunzeln. Sie macht sich echt Gedanken darüber, was sie den Tänzern auflegt und kennt die Vorlieben der jeweils anwesenden. Allen zugleich kann man es aber nie recht machen. Ihr Herz gehört den Tangos der 20er. Damals war die Musik noch frech und ungestüm. Bei der Abfolge achtet sie auf klare Strukturen mit Tandas und Cortinas, damit die Tänzer sich besser einstellen können. Das sind Dinge, die ich mir erst noch zurecht legen muss. Bis jetzt geht es bei mir mit den Stilen und Gattungen recht gemischt zu, mit einem klaren Hang zu Milonga und Candombe, weil da auch die Gitarre gut rüber kommt.

image
Foto: Ernst Bokkelkamp

Der Abend als Ganzes war prima. Meine Musik hat sogar ein paar Tango-fremde auf die Tanzfläche gelockt. Was will man mehr? Das kann man schon mal wiederholen.