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Tiere im Büro

Lebender Zweig

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sonstiges Tiere im Büro

Vogelnest

Mit CD Scheiben hatten wir versucht, Vogelnester von unserem Hauseingang fernzuhalten und waren damit auch einige Jahre erfolgreich. Nun hat sich aber die Abschreckung abgenutzt oder der Fortpflanzungstrieb ist so angewachsen, dass er die Angst überwiegt. Ein Rotschwänzchenpaar hat über unserer Tür genistet und 3 Junge großgezogen.

Wir waren natürlich skeptisch wegen Vogelschissen, die man auf den Kopf bekommen oder mit den Schuhen ins Haus tragen würde. Davon war aber nichts zu sehen.

Unsere Tochter kam auf die Idee, die Kinderstube mit der Kamera zu beobachten. Dabei viel auf, dass die Eltern ohne Verzögerung das Futter einem der Kinder in den Rachen stopfen, dann aber reglos verharren. Ich dachte erst an eine Art Prägung, ist aber Quatsch, die Kleinen kennen sich aus und beginnen zu betteln, wenn die Eltern in der Nähe sind, auch wenn sie sie nicht sehen können. Beim 10. Besuch wurde klar, worauf die Alten warten.

 

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Nächtlicher Besuch

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Von ganz so nah wirkt das Wesen ganz fremd. Es handelt sich um eine Gottesanbeterin. Was bei diesem Licht noch aus einem Handyfoto wird, ist doch erstaunlich.

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Tiere im Büro

Dis-Spülie – Die Unfähigkeit, eine Spülmaschine zu bedienen

English translation by google – funny but helpful

Im heimischen Haushalt beteilige ich mich mäßig an den anfallenden Arbeiten. Im wesentlichen sind mir die dabei verwendeten Geräte und deren Bedienung bekannt. Ich weiß, wie man den Staubsauger einschaltet, wie man erkennt, wenn der Beutel voll ist, und wie man ihn dann wechselt. Die Optimale Befüllung einer Spülmaschine zählt meines Erachtens eher zu den Künsten als zu den Wissenschaften. Ich mache mir nichts draus, wenn jemand unter „voll“ etwas anderes versteht als ich.

Bei uns im Büro gibt es in der Küche sogar zwei Spülmaschinen zur gemeinschaftlichen Benutzung. Jeder soll seine schmutzige Tasse selber in die Maschine stellen und wenn die voll ist, einschalten. Wer die Maschine mit sauberem Geschirr vorfindet, soll die sauberen Tassen in den Schrank räumen. Soweit der Plan, der allen bekannt sein sollte, die lesen können, und der deutschen Sprache mächtig sind. OK, das sind nicht alle, aber doch die Allermeisten.

In langen Beobachtungsreihen stelle ich fest, dass die erwünschte gemeinsame Sorge um die Küchenausstattung auf allen Ebenen fehlschlägt. Es herrscht allgemeine Dis-Spülie, also die Unfähigkeit, eine Spülmaschine zu bedienen. Leider bin ich weder in Psychologie noch in Verhaltensforschung ausgebildet. Aber man macht sich doch so seine Gedanken. Wie kann das sein bei so vielen gebildeten Leuten?

Die Dis-Spülie tritt in vielen Erscheinungsformen auf. Das einfachste Muster ist, schmutzige Tassen nicht in die Maschine sondern auf die Spüle zu stellen. Einräumen soll dann ein anderer.

Typisch und wohl auch weit über unser Büro hinaus verbreitet ist es, aus der frisch gespülten Maschine eine saubere Tasse rauszunehmen. Irgendwann kommt dann jemand, der wieder eine schmutzige Tasse in die halb gefüllte Maschine stellt. Dann ist es eine Glücksfrage, ob jetzt saubere Tassen nochmal gespult oder schmutzige Tassen in den Schrank gestellt werden. Da haben dann 3 richtig gehandelt und einer hat alles verpatzt.

Müssten sich halt alle an die gleichen Spielregeln halten. Wenn die Maschine halb voll ist, stelle ich meine Tasse nicht rein, die Maschine könnte ja sauber sein. Wenn ich an eine grüne Ampel komme, bleibe ich stehen. Könnte ja einer von Links bei Rot drüber fahren.
Die höchste Form der Dis-Spülie ist Spülen ohne Reiniger. Leider waren wirklich eine ganze Weile keine Reiniger-Tabs in der Küche. Niemand mochte sich aufraffen, welche zu besorgen. Irgendwann habe ich dann eine Packung mitgebracht. Man hatte sich aber schon so an das Spülen ohne Reiniger gewöhnt, dass meine Tabs unbeachtet blieben. Wenn man mit dem Computer ohne Kabel ins Netz kommt, dann müssen doch die Tassen auch ohne Reiniger sauber werden. Was man halt so sauber nennt. Eine Beurteilung, die von der (Ver-)Richtung abhängt. Die gleiche Tasse ist sauber, wenn man sie in den Schrank stellt, aber schmutzig, wenn man sie raus holt und daraus trinken will.

Wer stellt eine Tasse in den Schrank, aus der er selber nicht trinken würde? Welche Vorstellung steckt hinter solchem Tun? Hat man von seinen Kollegen eine geringe Meiung nach dem Motto „die sollen froh sein, wenn überhaupt eine Tasse da ist!“ Oder glaubt man an geheimnisvolle Prozesse wie das „Nachsaubern“? Ähnlich wie beim Nachreifen, wenn eine unreife Banane in der Obstschale reif wird, fällt dann der Schmutz von der Tasse, wenn sie im Schrank steht.

Die plausibelste Erklärung ist, dass fast alle hier ein Studium hinter sich haben. Das war für Viele die schönste Zeit im Leben. Und die ist, zumindest für alle WG-Bewohner, untrennbar mit Bergen von schmutzigen Geschirr verbunden. Jetzt versuchen sie, durch ein Ritual mit schmutzigen Tassen die schöne Zeit zurück zu holen.

Meine Hoffnung ist, dass sich die Kollegen nach den schmutzigen Tassen auch wieder an saubere Tassen gewöhnen können. Darum bin ich jetzt dazu übergegangen, Reiniger-Tabs in halbvolle und sogar in leere Spülmaschinen zu legen. Wenn jemand gedankenlos eine Maschine einschaltet, dann ist schon Reiniger drin. Außerdem räume ich systematisch schmutzige Tassen aus dem Schrank in die Spülmaschine. So komme ich durch meine guten Taten am Ende doch noch in den Spülhimmel.

Es bleibt die Sorge, dass jemand die Tabs aus der Maschine nimmt, weil er sich die guten alten Zeiten der schmutzigen Tassen zurück wünscht. Am besten sollte für Nostalgiker immer eine schmutzige Tasse rumstehen.

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Heuschrecke intim

Was die Heuschrecke hier macht, weiß ich nicht genau. Vielleicht macht sie auch nur was. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass Sie dabei nicht gestört werden will. Es hat auch gut eine Stunde gedauert.

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Amselkinder ausgeflogen?

Bei meiner gelegentlichen Inspektion am Balkon finde ich das Amselnest leer. Vor 3 Tagen hatte es noch nicht nach Aufbruch ausgesehen. Klar, die Kleinen entwickeln sich rasant. Jetzt sind sie weg, ohne sich zu verabschieden. So ist die Jugend von heute.

Die Amseln waren angenehme Untermieter. Sie haben keinen Lärm und wenig Schmutz gemacht. Ganz anders als ich in meinem Lied befürchtet hatte. Sie haben ihren Wohnraum selbst ausgebaut und beim Auszug besenrein hinterlassen.

Allein der überstürzte Auszug lässt nichts Gutes ahnen. Die Kleinen hätten vielleicht noch eine Woche gebraucht.

Was bisher geschah

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Heuschrecke im Großraum Büro

Dieses Monster hat mich am Morgen im Büro erschreckt. Dabei gibt es bei uns im Büro gar kein Heu 😉

Es ist sicher kein Spass für das Tier, einen Ausgang zu finden. Immerhin hat es eine Chance.

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Amselkinder

Diem Amselkinder am Balkon entwickeln sich prächtig und machen gar keinGeschrei. Vermutlich haben sie ihre Eltern schon so gut erzogen, dass die auch ohne lautstarke Anweisung das Futter beibringen.

So nah kann man auch erkennen, wie sich das Federkleid der kleinen entwickelt. Zuerst kommen die Kiele der späteren Flugfedern raus. Die sieht man später nie wieder so gut.

Was bisher geschah

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Das staubige Ende einer Schneckenmumie

Nach fast zwei Monaten ist nun die Schneckenmumie von uns gegangen – worden. Ohne jede Gefühlsregung hat eine Reinigungsdame die letzten Überreste mit einem Staubsauber beseitigt. Diesen Moment fotografisch zu dokumentieren, habe ich nicht über mich gebracht. Die leere Stelle abzulichten, welche die Schnecke in unserem Büro hinterlässt, erscheint mir sinnlos. Die Schnecke ist weg, und wir wussten noch nicht mal ihren Namen.

Was bisher geschah

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Entropie – Zerfall einer Schnecke

Die Überreste unserer Büroschnecke sind kaum noch als solche zu erkennen. Ohne mikroskopische Untersuchung würde man das nur noch als organisches Material einordnen. Die Schnecke geht sozusagen den Weg alles Irdischen.

Das ist aber nicht ganz korrekt. Der Weg alles Irdischen ist ja nicht die reine Entropie, also der Zerfall in einen  Zustand mit niedrigerem Energie-Niveau. Die Erde wird bestimmt von der Biosphäre. Was zerfällt, wird erneut dem Kreislauf des Lebens zugeführt.

Unser Büro bildet scheinbar eine Enklave dieses Systems. Das organische Material der Schnecke ist dem Kreislauf entzogen. Aber das ist nur ein vorübergehender Zustand. Entweder wird das Reinigungspersonal irgendwann zur Schnecke vordringen und sie über die sogenannten Entsorgungswege dem System zuführen. Oder die Biosphäre selbst wird in unser Büro vordringen. Die Natur wird den Teppichboden zurück erobern. Mikroorganismen werden ein Substrat bilden, das die Grundlage für eine bescheidene Flora bildet. Neophyten werden eine ökologische Nische besitzen. Ich sehe blühende Landschaften. In den Ecken sind schon erste Anzeichen dieser Entwicklung zu erkennen.

Was bisher geschah

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Nest am Balkon

(see german translation below)

Da Somma der is hoas und feicht
Und alles wachst wia wuid
Da Weinstock griacht am Haus nach obm
Und broat de Bladl am Balkon
De Amsl fliagt mim Stroh in Wein
Da woaßt was dmusi spuid

Seit gestan sitzt de Amsl jetzt
Da obm in ihram Nest
Drei Eier hat de Amsl glegt
Des Nest is guad im Wein vasteckt
Und wenn a Katz im Gartn schleicht,
dann duckt se se ganz fest

Jetzt dauats koane 14 Dog
Dann schlupfan aus de Oa
Drei boanig nakate Amslkinda
De reißn d Schnabe auf wia Schlünda
De Amslmama kimmt zum Nest
Und scho gehts los des Gschroa

Und was de kloana Amsla fressn,
muass a wieda raus
Und was de ausm Nest foin lassn
des landt bei uns auf da Terrassn
Wia auf da Voglkolonie
so schauts dann bei uns aus.

German Translation

Der Sommer der ist heiß und feucht,
und alles wächst wie wild
Der Weinstock kriecht am Haus nach oben
Und breitet seine Blätter am Balkon
Die Amsel fliegt mit Stroh in den Wein
Da weißt du sofort, was los ist.

Seit gestern sitzt die Amsel jetzt
Da oben in ihrem Nest
Drei Eier hat die Amsel gelegt
Das Nest, das ist ganz gut versteckt
Und wenn eine Katze im Garten schleicht
Dann drückt sie sich fest ins Nest

Jetzt dauert es nicht mehr zwei Wochen
Dann schlüpfen aus den Eiern
Drei knochige, nackte Amselkinder
Die reißen ihre Schnäbel auf wie Schlünde
Die Amselmutter kommt zum Nest
Und schon beginnt das Geschrei

Und was die kleine Amseln fressen
Muss auch wieder raus
Und was die aus dem Nest fallen lassen
Das landet bei uns auf der Terrasse
Wie auf einer Vogelkolonie
Schaut es dann bei uns aus

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Mimikry posthum

Die tote Schnecke, die jetzt seit mehr als einem Monat das Büro mit uns teilt, hat es bisher vermieden, zu Staub zu zerfallen. Das mag der Grund sein, dass sie Von den Damen mit dem Staubsauger so hartnäckig ignoriert wird.

Man kann die Schnecke eigentlich kaum noch als Solche erkennen. Seit sie sich von ihrem vorderen und hinteren Ende getrennt hat, ähnelt sie sehr einem trokenen Stück eines Zweiges. Sie ist auch ähnlich elastisch und stabil. Man fragt sich, ob nicht manches, was man für ein Zweiglein hält, in Wirklichkeit …

Die Täuschung ist so gelungen, dass man fast Absicht vermuten muss. Im Tierreich ist Mimikry sehr verbreitet,  also die äußerlich Veränderung zur Vortäuschung falsche Tatsachen. Gegenüber Fressfeinden wird Ungenießbarkeit, gegenüber Opfern Harmlosigkeit behauptet. Bei unserer Schnecke kommt wohl nur Ersteres in Frage. Die Tarnung ist perfekt gelungen. Aber zu welchem Preis?

Was bisher geschah

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Schnecke kaputt

Schnecke – kaputt

Eine Nacktschnecke kann zerbrechen. Vor gut zwei Wochen wurde unser Großraumbüro von einer Schnecke angegriffen. Trotz ihres stark dehydrierten Zustandes hat sich die Schnecke bisher erfolgreich dem Zugriff durch das Reinigungspersonal entzogen. Den Rollen eines Bürostuhls konnte sie offenbar nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Nun ist sie in ihren körperlichen Integrität erheblich beeinträchtigt. Ein ganzes Stück der Schnecke ist abgebrochen.

Was bisher geschah

Soweit erkennbar ist, führt die Schnecke keinerlei Überwachungselektronik mit sich. Eine tatsächliche Gefahr für das Unternehmen hat zu keiner Zeit bestanden.

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Fehlgeleitete Schnecke

verirrte Schnecke im Großraumbüro

Die Fenster in der Außenfront unseres Großraumbüros lassen sich aus Sicherheitsgründen  nicht öffnen. Sie sind auch gut isoliert. Man hört praktisch nichts vom Straßenlärm. Trotzdem hat es diese Nacktschnecke geschafft, bei uns einzudringen. Das Unternehmen war von zweifelhaftem Erfolg. Für eine Schnecke ist ein Großraumbüro nicht eben der ideale Lebensraum. Die Luft ist schon für Menschen zu trocken. Und die Clean Desk Politik entzieht der Schnecke praktisch die Nahrungsgrundlage. Die Schnecke hat mit geringem Weitblick gehandelt und die Hydro-Pflanzen direkt am Fenster ignoriert.

Muss man daher unterstellen, dass die Schnecke andere Ziele verfolgte? Handelt es sich um einen Spionageangriff? Die Schnecke könnte einen Sender eingeschmuggelt haben. Eine Schwäche dabei ist die deutlich sichtbare Spur, die sich leicht bis zum Fenster zurückverfolgen lässt. Aber die Schnecke wirkt völlig harmlos, und bei unserer Reinigungsfrequenz kann die Schnecke mehrere Wochen auf Sendung sein und viele Telefonate mithören, die in meiner Umgebung in voller Lautstärke geführt werden. Ich werde wohl den Werksschutz informieren und meine Kollegen bitten, auf vertrauliche Telefonate zu verzichten, solange wir abgehört werden. Zu wissen, dass wir im Fokus dunkler Mächte stehen, gibt unserer Arbeit wieder mehr Bedeutung.