Meine erste richtige Einrad-Tour ist geschafft. In vier Tagen habe ich ca. 100 Kilometer zurückgelegt.
Der Altmühl-Radweg war für mich die ideale Strecke. Es geht praktisch immer flach dahin, die Wege sind geteert oder gut präpariert und immer gut ausgeschildert. Weil dieser Weg so beliebt ist, findet man immer eine Einkehrmöglichkeit und eine Unterkunft. Ideal wäre noch eine regelmäßige Bahn- oder Buslinie, aber dafür gibt es wohl zu wenig Bedarf. Ich bin ja letztlich auch ohne das ausgekommen.
Auf der Strecke hatte ich viel Zeit, über die Unterschiede meines Gefährts zu einem durchschnittlichen Fahrrad zu sinnieren. Klar, bei mir gibt es keinen Lenker mit dazugehörigem Vorderrad. Das macht die Sache nicht nur wackliger, man kann sich auch nicht abstützen. So ruht die ganze Last auf dem Hintern. Weil es keinen Gepäckträger gibt, muss man sich das Gepäck umhängen, was den Hintern noch mehr belastet. Noch andere Selbstverständlichkeiten haben erheblichen Wert. Eine Gangschaltung habe ich an Steigungen oft schmerzlich vermisst. Und kurz darauf den Leerlauf, der einem nach der Anstrengung wieder Erholung bei der Abfahrt verschafft. Mit dem Einrad ist die Abfahrt fast genauso anstrengend und wenn es steil wird muss man schieben, es gibt nämlich keine Bremse.
So, und nun zu den Vorteilen eines Einrades: – Fertig!
Weil man alles auf den Schultern tragen muss, sollte man sich beim Gepäck einschränken. Bei mir musste zudem die Gitarre mit, sowohl zur Gestaltung von Erholungspausen als auch wegen meines Übungspensums. In Summe bin ich mit unter 9 Kilo ausgekommen. Auf Anraten meiner Gattin habe ich den Rucksack vorne umgehängt, was die Balance deutlich erleichtert. Zudem kommt man beim Fahren besser ran, wenn man z. B. was trinken will.
Und so ging es dann los.
4 Antworten auf „Erste richtige Einrad-Tour“
…toll, GRATULATION… schöne Tag ❤ lich Lis
Das gefällt mir!
Super Gruß Gislinde
Tolle Sache!!